Berufsaussichten der Patentanwälte

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GAST_DELETE

Guest
Kleines A*** schrieb:
Ganz ehrlich, selbst nach meiner Promotion mit "summa" hatte ich nicht das Gefühl, wirklich irgendetwas gelernt zu haben. (<- Nein, soll keine Trollerei sein.)
Bei meiner Universität gab es einen Professor, der brüstete sich mit dem Spruch: "Ich bin das Exmatrikulationsamt". Super nicht? Der hat im Schnitt 60% der Teilnehmer rausgeprüft.
Auch sonst konnte ich mich nicht über mangelnden Anspruch beklagen.

Wie wurde denn eigentlich die Einhaltung der maximal zu belgenden Lehrveranstaltungen überprüft? Gab es einen Türsteher, der die Studentenausweise kontrolliert hat?

Ich finde die Diskussion problematisiert im Moment nicht die Ausbildungssituation in Deutschland sondern eher an Ihrer Hochschule.

Und nur weil Sie an einer Halli-Galli-Uni waren heißt das nicht, dass das in Deutschland allgemein so der Fall ist.
 
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0bock

Guest
Kandidatenschwämme schrieb:
Gast schrieb:
Und jetzt behauptet hier jemand, dass sich ein Ingenieur freiwillig für 20.000€/h, also etwas mehr als 1800,-€/mtl, verkauft?
Nein, das behaupte ich nicht (hat mein Bruder ja auch nicht gemacht).

Aber es wird versucht, Absolventen für so wenig Geld anzuwerben - und ich glaube, wenn das so aussichtslos wäre, würde man es gar nicht versuchen ? Oder bin ich da zu blauäugig (oder zu wenig unverschämt) ?
Angebot und Nachfrage regeln einander. Das nennt man einen Markt. Wenn einer, der nicht absolut blind ist (und ich unterstelle einfach mal, dass die Entscheidungsträger in den Zeitarbeitsfirmen wissen, wovon sie leben), ernstlich € 20.000 / Jahr bietet, kann man davon ausgehen, daß man für € 20.000 / Jahr auch Leute bekommt. Ob gute, sei dahingestellt. Genügend gute wahrscheinlich, was auch immer das heißen mag...
 
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0bock

Guest
Kandidatenschwämme schrieb:
Gast schrieb:
Und jetzt behauptet hier jemand, dass sich ein Ingenieur freiwillig für 20.000€/h, also etwas mehr als 1800,-€/mtl, verkauft?
Nein, das behaupte ich nicht (hat mein Bruder ja auch nicht gemacht).

Aber es wird versucht, Absolventen für so wenig Geld anzuwerben - und ich glaube, wenn das so aussichtslos wäre, würde man es gar nicht versuchen ? Oder bin ich da zu blauäugig (oder zu wenig unverschämt) ?
Angebot und Nachfrage regeln einander. Das nennt man einen Markt. Wenn einer, der nicht absolut blind ist (und ich unterstelle einfach mal, dass die Entscheidungsträger in den Zeitarbeitsfirmen wissen, wovon sie leben), ernstlich € 20.000 / Jahr bietet, kann man davon ausgehen, daß man für € 20.000 / Jahr auch Leute bekommt. Ob gute, sei dahingestellt. Genügend gute wahrscheinlich, was auch immer das heißen mag...
 
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GAST_DELETE

Guest
Kandidatenschwämme schrieb:
Aber es wird versucht, Absolventen für so wenig Geld anzuwerben - und ich glaube, wenn das so aussichtslos wäre, würde man es gar nicht versuchen ? Oder bin ich da zu blauäugig (oder zu wenig unverschämt) ?
Also mal ehrlich, wenn uns - und damit meine ich meinen Abschlussjahrgang - einer auch nur mit dem doppelten des oben genannten Gehaltes gekommen wäre hätten wir ihn ausgelacht. Zumindest bei uns hatten 50% aller Studenten bereits nach dem Vordiplom feste Arbeitsverträge. Das lag aber auch daran, dass wir in unserer Stadt viel Industrie hatten. Vieleicht ist das mit den Arbeitsverträgen während des Studiums auf dem Land nicht so ohne weiteres möglich.
 
A

Alles klar, Christian?

Guest
0bock schrieb:
Ob gute, sei dahingestellt. Genügend gute wahrscheinlich, was auch immer das heißen mag...
Demokratie auf Deutsch: Was heißt hier gut? Alle sind gleich; wer nicht betrügt, ist selber schuld!
 
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10 kleine Negerlein

Guest
Gast schrieb:
Vieleicht ist das mit den Arbeitsverträgen während des Studiums auf dem Land nicht so ohne weiteres möglich.
Studium auf dem Land? Kommen Sie aus der Dritten Welt?
 
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GAST_DELETE

Guest
10 kleine Negerlein schrieb:
Studium auf dem Land? Kommen Sie aus der Dritten Welt?
Kommt drauf an. Ich bin in Tokyo aufgewachsen. Ich fühle mich hier in München wie unter lauter Reisbauern auf dem Acker.

shitsurei itashima~asu
 
G

GAST_DELETE

Guest
10 kleine Negerlein schrieb:
Chotto osokunai? "Konban'wa!" no hou ga yokunai ka?
10 kleine Negerlein schrieb:
In diesem Punkt gehe ich mit Ihnen 100% konform. Aber was hat die subjektive Seite mit dem Anheuern während des Studiums zu tun?
Subjektiv würde ich Städte wie Magdeburg oder Hildesheim mal unter Pampa einordnen. Dort gibt es IMHO wenig Industrie. Deshalb wird es da vergleichsweise schwieriger sein eine Arbeit (im Fachgebiet) neben dem Studium zu finden als Städten wie Bochum, München oder Hamburg.
 
G

gast2000

Guest
Gast schrieb:
Also mal ehrlich, wenn uns - und damit meine ich meinen Abschlussjahrgang - einer auch nur mit dem doppelten des oben genannten Gehaltes gekommen wäre hätten wir ihn ausgelacht. Zumindest bei uns hatten 50% aller Studenten bereits nach dem Vordiplom feste Arbeitsverträge. Das lag aber auch daran, dass wir in unserer Stadt viel Industrie hatten. Vieleicht ist das mit den Arbeitsverträgen während des Studiums auf dem Land nicht so ohne weiteres möglich.
Oimoi, ti moi symbainei? Darf ich nach Ihrer Studienrichtung und Studienort fragen? (Nicht, dass Sie mich falsch verstehen: Ich zweifle nicht an Ihren Angaben, möchte aber gerne wissen, wo solche traumhaften Bedingungen geherrscht haben.)
 
B

Besserwisser

Guest
was für ein Gejammer! Warum wird hier gleich die Klappe soweit aufgerissen, bevor man überhaupt weiß, wovon die Rede ist?

Das eine Verschiebung von nationalen deutschen Anmeldungen hin zu europäischen Anmeldungen erfolgt, ist nicht verwunderlich. Nimmt man die Europäischen Anmeldungen hinzu, so ergibt sich laut Seite 62 des Berichts folgendes Bild:

2000: 64862 + 99694 = 164.556

2006: 60585 + 134380 = 194.965

d.h. + 18,5%

Darüber hinaus ist der Bestand an gültigen Patenten von 377001 (2000) auf 467166 (2006), d.h. um 23,9% gestiegen.

Da sieht die Welt doch schon ganz anders aus.
Ergo: Erst nachdenken, dann (evtl.) Jammern.
 
B

Beschwichtiger

Guest
@Besserwisser:
Mit Ihrem Posting unterscheiden Sie sich nicht von den von Ihnen als "Jammerer" bezeichneten Vorrednern.

Dennoch haben Sie recht. Zudem muss man Bedenken, daß das jahr 2000 ein Anmelde-Boomjahr war, d.h. statistisch gesehen ein Ausreißer nach oben. Jeder Vergleich mit früheren Jahren sieht dementsprechend besser aus.

Also: Auch bei diesem Forum gilt (wie im übrigen auch bei fast jedem anderen Forum): Die Teilnehmer stellen keine repräsentative Auswahl der Patentanwaltskandidaten/innen geschweige denn der Patentanwaltschaft dar. Meist sind die "Unzufriedenen" diejenigen, die die Internetforen beherrschen.
 
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