Beamter Deutsches Patent- und Markenamt

gast_07

Schreiber
arcd007 schrieb:
Hi grond,

grond schrieb:
Ich hatte einen Kollegen in der Industrie, der dann EPA-Prüfer wurde. Mein netto lag schon bei 2500€ im Monat (Steuerklasse 1), er erwähnte mit unverholener Freude, dass er sich in dieser Hinsicht wesentlich verbessern würde. Das war Sommer 2003.
Meine Quelle zu 2,5-3k€ netto:
http://www.wiley-vch.de/templates/pdf/3527403264_c01.pdf

Wenn Dein Kollege die JAhre in der Industrie als Berufserfahrung anerkannt bekommt, kann das natürlich zu einem höheren EPA-Gehalt führen...

Ciao

arcd007
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass dieser Artikel zu einer Zeit geschrieben wurde, zur welcher das BEST-Programm beim EPA noch nicht eingeführt war. Anders ausgedrückt, damals hat der Prüfer die Recherche nicht selber durchgeführt. Das ist heute bekanntlich anders. Der Prüfer heute macht quasi die doppelte Arbeit. Deshalb macht ein Einstiegsgehalt von rund 5k Euro Sinn (wurde mir auch so von einem Prüfer bestätigt).
 

grond

*** KT-HERO ***
gast_07 schrieb:
Ist natürlich ein super Gehalt, aber ist auch in Großkanzlein durch Umsatzbeteiligung mit entsprechender Berufserfahrung zu erreichen (ich würde wohl trotzdem das sichere EPA dasein bevorzugen).
Als EPA-Prüfer hat man bis zu 47 Tage Urlaub im Jahr, die kann man sich einfach nehmen, ohne blöde Sprüche von den Altvorderen zu hören. Aber wer will seine Tätigkeit allein nach solchen Begleitumständen aussuchen? Ich hätte jedenfalls nicht soviel Lust, immer nur Recherchen zu machen.
 

Das gelbe U

*** KT-HERO ***
gast_07 schrieb:
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass dieser Artikel zu einer Zeit geschrieben wurde, zur welcher das BEST-Programm beim EPA noch nicht eingeführt war. Anders ausgedrückt, damals hat der Prüfer die Recherche nicht selber durchgeführt. Das ist heute bekanntlich anders. Der Prüfer heute macht quasi die doppelte Arbeit. Deshalb macht ein Einstiegsgehalt von rund 5k Euro Sinn (wurde mir auch so von einem Prüfer bestätigt).
Ob 5k "Sinn machen" kann doch nicht davon abhängen, ob er recherchiert.... Jedenfalls sind das am EPA paradiesische Zustände, wenn man lediglich auf so Dinge wie Geld und Urlaub und Arbeitszeiten guckt. Für mich war es trotzdem nichts.
 

Reptil

GOLD - Mitglied
Told you so... :)

(sarkasmus) 's gibt halt geschlechtslose Arbeitstiere und arbeitslose Geschlechtstiere.(/sarkasmus)
 

optimist189

Schreiber
Ich habe nach dem Studium und einer internen Ausbildung einige Jahre beim Deutschen Amt gearbeitet - und bin dann freiwillig ausgestiegen. Warum? Ich habe an mir gemerkt, dass ich zunehmend negativ vorgeprägt an die zu prüfenden Anmeldungen gegangen bin - so nach dem Motto "Da wollen wir doch mal sehen, ob wir nichts Entgegenstehendes finden...". Dies hat mich damals auch in privaten Dingen (nicht zum Vorteil) verändert. Nach späterer Deutscher und Europäischer Prüfung und kurzer Freiberuflichkeit bin ich nunmehr seit vielen Jahren in einer Industriepatentabteilung und schätze die Vielseitigkeit der Arbeit: Das Begleiten einer Erfindung bis zum fertigen Erzeugnis, das Zusammenspiel mit dem Marketing beim Aufbau von Markenfamilien, die Freude (ja, Freude!) der Erfinder, wenn sie "ihre" Lösung in einem Produkt wieder finden, die Ermittlung fairer Erfindervergütungen, und...und - kurz, die ganze Bandbreite der Tätigkeiten. Dies kann (für mich jedenfalls...das ist natürlich subjektiv) kein Patentamt und keine Kanzlei bieten - dort arbeitet man halt nur recht seelenlose Akten ab. In der Industrie begleitet man Innovationen. Und die hinter den Innovationen stehenden Menschen. Mir jedenfalls macht das mehr Freude.
 
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