Allg. Ausland

fspiegel

Schreiber
Hat jemand Erfahrung mit einem Auslandsaufenthalt wären der Kandidatenzeit (also während der Ausbildung zum deutschen PA, insbes. in einer Kanzlei). Laut Prüfungsordnung können ja bis zu 6 Monate angerechnet werden. Gibt es jemanden der damit Erfahrung hat? Insbesondere in den USA oder UK? Als was bewirbt man sich bei einer ausländischen Kanzlei? Sind deutsche Kandidaten bekannt und/oder beliebt? Kriegt man ein Gehalt?
 

Blood für PMZ

*** KT-HERO ***
Hallo fspiegel,

die Chance haben schon eine ganze Reihe Kollegen genutzt, manche während der Kandidatenzeit, manche zwischen der deutschen und der EPA-Prüfung, was nicht ganz Deine Fragestellung betrifft, aber zum gleichen Themenkreis gehört.

Die Kontakte stellt üblicherweise die Ausbildungskanzlei zur Verfügung. Die hat ohnehin die Beziehungen zu ausländischen Kollegen und sich hinter dem Rücken der eigenen Ausbilder bei deren Korrespondenzkanzleien zu bewerben, dürfte a) sehr merkwürdig wirken und b) natürlich auch rasch bekannt werden, da die sich bei Deinen Ausbildern nach Deinen Qualitäten erkundigen werden.

Die Details wie beispielsweise ob und ggf. welches Gehalt und wer zahlt was wäre auch mit der Ausbildungskanzlei abzustimmen. Die Frage des "bekannt und beliebt" dürfte sich eher auf die Qualität des Kontaktes Deiner Ausbildungskanzlei mit den anzusprechenden ausländischen Kollegen beziehen. Die sollten aber auch wissen, wen sie besonders gut (und entsprechend belastbar) kennen.

Frohes Schaffen

Blood für PMZ
 

fspiegel

Schreiber
Danke Blood für PMZ für die Antwort.

Ich würde mich auch über ein Kommentar freuen von jemanden, der persönlich Erfahrungen gemacht hat.

Gruss
F
 

pg

Schreiber
Ich habe das gemacht, super Sache, man sieht mal was anderes. Ich war selbst in Spanien, es gibt auch dort gute Kanzleien und man kann englischsprachige Anmeldungen/Mandanten betreuen. Finanziell hat es sich nicht gelohnt, Reisekosten, doppelte Haushaltsführung, deutlich schlechteres Gehalt etc. Ich habe sogar meine Amtsjahrsreserven anzapfen müssen, aber wegen des Geldes macht man das ja nicht.

USA ist wohl schwierig mit der Anerkennung für die Ausbildung, ich meine der Ausbilder muss ein EP Anwalt sein. UK hatte ich auch überlegt, war aber für mich weniger interessant, weil ich schon dort gelebt habe. Prinzipiell machen einige das sicher auch mit, nur ist man für die als deutscher Kandidat wahnsinnig alt (ich hatte mal vor der Ausbildung mit englischen Kanzleien gesprochen).

Einfach per Email die Kanzleien anschreiben, die Sache erklären und fragen ob sie Interesse haben. Ich hatte nur eine Email geschrieben, das klappte dann sofort. Ich glaube aber nicht unbedingt, dass deutsche Kandidaten bekannt oder beliebt sind, dafür machen es zu wenige (ich kenne keinen anderen).

Die Anerkennung durchs DPMA war kein Problem, man muss sich nur rechtzeitig um den Papierkram kümmern. Die waren da aber sehr hilfsbereit.

Viel Spaß (wenn es was wird)!
 

johnnyy

Gesperrt
Eine gute Freunding von mir war auch selbst in Spanien und da ich sehe, dass auch ein anderes Forenmittglied in Spanien war, denke ich mir mal, dass dort die größten Chancen bestehen.
 
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