Ausbildung in München

G

GlücklicherKandidat

Guest
Ich bin der Meinung, dass man zwar das Risiko an eine schlechte Ausbildung zu geraten nicht völlig vermeiden, jedoch sehr stark reduzieren kann, indem man ein einige Indizen bzw. Anhaltspunkte beachtet, die für eine gute und engagierte Ausbildungskanzlei sprechen. Auf eine Auflistung dieser Kriterien möchte ich an dieser Stelle verzichten und stattdessen auf vorherige Beiträge verweisen. Bei mir hat das jedenfalls 100%ig geklappt.

Keine Ahnung wie der Markt im Bio- bzw. Chemie-Bereich momtan ist, aber zumindest für gute Physiker und Ingenieure, insbesondere E-techniker, sollte die Nachfrage so hoch sein, dass man durch Abwägen dieser Kriterien zu einer überdurchschnittlich guten Ausbildung kommen sollte.
 

Ragnar13

Vielschreiber
Um welche Beiträge handelt es sich? Ihre Kriterien würde mich schon interessieren, oder alternativ ein konkreter Verweis auf einen oder mehrere Beiträge, die Sie für gelungen halten.
 
G

Gastleser

Guest
GlücklicherKandidat schrieb:
Ich bin der Meinung, dass man zwar das Risiko an eine schlechte Ausbildung zu geraten nicht völlig vermeiden, jedoch sehr stark reduzieren kann, indem man ein einige Indizen bzw.
[cut] ... dass man durch Abwägen dieser Kriterien zu einer überdurchschnittlich guten Ausbildung kommen sollte.
Ehrlich gesagt würde mich das auch brennend interessieren, wenn es nicht zuviel Mühe macht.
Lieben Dank
 

TheOne

Schreiber
Hallo,
ich bin Elektrotechniker und habe nach dem Studium eine Promotion angefangen, die ich jedoch aus bestimmten Gründen nicht unbedingt durchziehen möchte.
Nun stehe ich vor der schweren Entscheidung in München die Ausbildung zum Patentanwalt anzufangen oder nicht. Ich habe Angebote von zwei großen Kanzleien.
Wie ist die Ausbildung in einer Münchner Großkanzlei (Vor-/Nachteile)?
Worauf sollte man achten?
Wie wichtig ist eine Promotion wirklich?
Ich bin für jegliche Information dankbar!
 
G

GAST_DELETE

Guest
Schau dir an wieviel Kandidaten die bei wieviel PA's ausbilden. Deine Kanzlei sollte auch in der Vergangenheit die meisten Kandidaten übernommen haben und danach sollten die auch Partner werden.
Frag nach den Arbeitszeiten.
Musst du übersetzten?
 
G

GAST_DELETE

Guest
Wann wirst Du gemeldet?
Wer zahlt Hagen, CEIPI etc?

Auch sehr hilfreich: Red mit einem der augenblicklichen Kandidaten!
 
A

An-No Nym

Guest
Hi...

falls du dir vor deiner entscheidung vielleicht als alternative eine (in meinen Augen nette) mittelgroße münchner kanzlei (7 PA, 2RA) anschauen willst (wir suchen gerade einen E-techniker!) oder sonstige fragen hast, kannst du dich gerne mal unter

pamuenchen[img]http://files.carookee.com/img/clear.gif[/img]@[img]http://files.carookee.com/img/clear.gif[/img]gmx[img]http://files.carookee.com/img/maildot.gif[/img]de

melden... ich hab hier meine ausbildung gemacht (bis mitte 2004) und arbeite immer noch hier :)

bis denne
 
G

gast

Guest
@Anonym: Wieviel Stunden die Woche verbringst du (während der Ausbildung und jetzt) durchschnittlich in der Kanzler?
 
A

Ah-No Nym

Guest
während der Ausbildung ca. 40-45 und jetzt etwa +- 45, hängt aber natürlich immer vom aktuellen arbeitsanfall und der fristenlage ab :)
 
N

noch ein E-Techniker

Guest
Hallo,

um mal wieder zur Beantwortung der eigentlichen
Fragen zurückzukehren:

1) Eine Promotion ist für Ingenieure im Patentwesen
ohne Bedeutung (wie auch schon mehrmals hier im Forum
geschrieben). Eine Ingenieurspromotion dauert in der
Regel 3-6 Jahre. Wenn man eh später ins Patentbusiness will,
dann sollte man diesen Schritt so früh wie möglich tun.
Ich habe es zwar anders gemacht, und betrachte die
Promotionszeit als wertvolle Lebenserfahrung, auch wenn
es eher eine von der Industrie bezahlte und ausgelagerte Entwicklungsarbeit war, die viel länger gedauert hat als
ursprünglich versprochen und beabsichtigt.
Ich hätte zu Beginn der Promotion
aber auch niemals angedacht, PA werden zu wollen...

2) über Münchener Großkanzleien wird hier im Forum ja einiges
geschrieben, üblicherweise eher negatives...
Ich bin auch in einer solchen "Großkanzlei" tätig und kann vieles
nicht bestätigen, was im Forum so geschrieben steht. Da der
Begriff "Münchener Großkanzlei" nicht genormt oder geschützt ist,
habe ich bei meiner Auswahl damals auf folgende Dinge geachtet:

- Verhältnis Anzahl Anwälte zu Kandidaten
(zu viele Kandidaten deuten darauf hin, dass deutlich über
dem späteren Eigenbedarf an PAs ausgebildet wird, Ausbeutung steht dann deutlich im Vordergrund vor der Ausbildung)
  • Übersetzungen (optimal: vertraglich extra vergütet)
  • im Forum häufiger erwähnt: wird Hagen usw. bezahlt ? Ich
habe dazu nichts im Vertrag stehen, es wird aber trotzdem
bezahlt.
- Kanzleistruktur/hierarchie:
a)sind alle PAs der Kanzlei nach außen
sichtbar (z.B. auf der Internet-Seite), oder nur die obersten
Altpartner ? (im letzteren Fall: Finger weg!)
b) Werden Patentingenieure beschäftigt? Für mich war das
damals ein Ausschlußkriterium. Warum sollte man diese nicht
auch zum PA ausbilden wollen?(böse Zungen sprechen von
Ausbeutung und bester Möglichkeit zum Aufrechterhalten einer
starken Hierarchie; andererseits: wenn die PatIngs Defizite haben
sollten, dass sie nicht zum PA taugen, warum sollte ich mich als PA dann überhaupt auf deren Arbeit verlassen können und meine
Unterschrift unter deren Schriftstücke setzen wollen?)
c) ist ein Altpartner der Alleinherrscher über ein Themengebiet
oder wird die "Macht" aufgeteilt?
d) wie viele PAs waren in dieser Großkanzlei auch schon als
Kandidaten tätig? (besonders wichtiger Punkt!) Oder anders rum:
wo sind die Kandidaten nach der Ausbildung abgeblieben?
e) besonders wichtig für das Leben nach der Ausbildung:
machen sich die Altpartner auch mit Alltagsarbeit (Kommentierungen) die Finger schmutzig oder fassen sie
außer hochwertigen Verletzungsklagen nichts mehr an?
- Zeit bis zur Meldung. 2 Jahre sind eher eine Unverschämtheit
(das Maximum von dem ich gehört habe),
meine 6 Monate fand ich damals in Ordung, ich würde das Thema aber auch nicht überbewerten, da man später eh eine gewisse
Praxiserfahrung braucht, um auf ausreichenden Aktendurchsatz
zu kommen (um davon leben zu können).
- Wie schaut die "Leistungserfassung" während der Probezeit aus? Wurden Kandidaten während der Probezeit gekündigt? Wird man
vermutlich nur von Kandidaten in der Kanzlei erfahren können...
(laut Forum soll es einige Großkanzleien (aber auch kleinere)
geben, die rigoros aussieben)
- Ist ein Gespräch mit mehreren Kandidaten ohne PA-Überwachung
möglich?
- abschließend: wie sympathisch kamen die Partner beim
Bewerbungsgespräch rüber? Immerhin hat man mit diesen
die nächsten 3 Jahre zu tun, evtl. sogar "lebenslang" !

Was die Arbeitslast angeht: die scheint für E-Techniker generell
hoch zu sein. Ich kenne mehrere E-Technik-Kandidaten
aus Kanzleien unterschiedlicher Größen. Alle klagen über die
Arbeitslast!

Ein Aspekt noch: meiner Erfahrung nach sind die
Kandidatenverträge bei Großkanzleien nicht (nach)verhandelbar. Also unterschreiben oder es sein lassen!

Viel Erfolg bei der Entscheidung über das weitere Leben
mit oder ohne Dr.-Ing. und bei der Auswahl der Kanzlei!
 
N

noch ein E-Techniker

Guest
sorry für die Formatierung des obigen Beitrags, weiss auch nicht,
warum das so schrecklick ausschaut
 
U

u. n. own

Guest
Als E-Techniker solltest Du momentan in der Lage sein, Dir das attraktivste Angebot herauspicken zu können. Nutze diese Situation aus! Bewirb Dich auch noch bei anderen Kanzleien, und sammle in den Bewerbungsgesprächen Deine Eindrücke. Denk daran: Nicht nur Du musst Dich im Gespräch günstig präsentieren, sondern (zumindest in der gegenwärtigen Marktsituation) auch die Kanzlei.

Und nochwas: Ich glaube, dass sich der Mangel an E-Technikern noch eine Weile hinziehen wird. Mit anderen Worten: Wenn die Kanzlei doch nicht das Richtige sein sollte, kannst Du ohne Probleme wechseln.

Good luck!
 
Oben