Auch unter den PAe zu finden?

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grond

Guest
Reluwhcs schrieb:
@grond: Auch wenn ein Ausbilder anbringt, keine Vorbehalte gegen Homosexuelle im Allgemeinen und potentielle Kandidaten im Besonderen zu haben, wird dann nicht dennoch bei der Auswahlfrage der Gedanke mit reinspielen, inwiefern ein Schwuler Mitarbeiter/Kandidat den "Ruf" bei gewissen Mandanten "schädigen" kann.,
Naja, normalerweise wirst Du nicht so viel Mandantenkontakt haben, weshalb die Außenwirkung eigentlich relativ egal sein sollte. Ich denke aber, der optische Eindruck wird, bewusst oder unbewusst, sicher auch eine Rolle bei der "Auswahl" eines Kandidaten spielen. Je nachdem, wie stark ein Homosexueller seine sexuelle Orientierung nach außen ausdrückt, steigt also die Chance, dass es einem eben leider doch nicht so toleranten Ausbilder sauer aufstößt. Ich schätze aber mal, dass der hypothetische Schwule nicht plant, im Lederoutfit zur Arbeit zu erscheinen... :)

Was das ganze Thema mit der Akzeptanz angeht: man sollte nie vergessen, dass die Akzeptanz bei den Gehilfinnen fast wichtiger ist als die bei den Anwälten. Ein Vorgängerkandidat hier hat es sich so sehr mit denen verscherzt, dass ihm irgendwann nichts anderes übrigblieb, als zu gehen. Wenn ich mir die Damen hier aber so angucke, dann vermute ich fast, dass es ein schwuler Kandidat sogar fast leichter hätte.
 
P

Pat-Ente

Guest
Ich glaube, die Problematik wird teilweise etwas überbewertet.
Die (männlichen) Homosexuellen, die ich kenne
- sind mehrheitlich gut aussehend
- verfügen über angenehme Umgangsformen
- kleiden sich ordentlich
- sind in ihren Berufen kompetent
- stellen ihre sexuellen Neigungen nicht offensiv zur Schau

D.h. sie unterscheiden sich objektiv kaum von allen anderen, die für den hier angestrebten Beruf in Frage kommen (und wenn, dann höchstens positiv).

Somit stellt sich doch die Frage
1. ob es überhaupt jemand bemerkt
2. und wenn, ob es unter den o.a. Umständen jemanden stören könnte

Ich behaupte, dass es dem (hypothetischen!) stockkonservativen, erzkatholischen Patentanwalt oder Mandanten, dem Homosexualität vielleicht prinzipiell zuwider sein könnte, kaum auffallen würde. Eben weil, wie schon von grond angemerkt, jemand, der hier relevant ist, kaum in Leder und Ketten oder im Tunten-Outfit zur Arbeit erscheinen dürfte.

Hajo, so isch des!
 
P

Plempi

Guest
offengestanden ich weiss gar nicht mehr wie diese diskussion hier aufgekommen ist oder was der konkrete anlass dazu war, aber ich denke, genauso wie in anderen berufen auch ist es nur mehr als selbstverständlich dass auch unter den paa menschen mit dieser sexuellen ausrichtung zu finden sind. und mir ist ein (selbst)outeter oder offensichtlicher aus dieser rubrik ehrlich viel lieber als irgendein vermeintlich aufrechter mann der gesellschaft und gottes, die ja auch nicht unbedingt als ungebildet zu bezeichnen sind, der sich dann als pädophil herausstellt. ich denke solange man sich der umgangsformen bewusst ist und das ganz ein einem vernünftigen rahmen abläuft, kann es wirklich jedem egal sein, ob mann homosexuell ist oder nicht.

ich kann mir nicht helfen aber gehilfinnen klingt nicht sehr positiv, auch wenn das vielleicht nicht so gemeint ist, aber da es hier ja auch ein pafa-forum gibt, die hier genauso reinsehen, ist das vielleicht nicht unbedingt vorteilhaft, derartige begriffe zu verwenden. nicht persönlich gemeint.
 
S

Softie

Guest
Jaa, ich weiß. Don't feed the...

PsychoAktivase schrieb:
gleichgültigkeit ist die mildeste form der intoleranz!
???
Korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege, aber ich habe Intoleranz bislang immer als eine Geisteshaltung angesehen, Meinungen anderer, die von der eigenen abweichen, nicht zu akzeptieren. Gleichgültigkeit entspricht hingegen der Haltungen, Meinungen anderer zu akzeptieren, egal, ob man nun selber eine Meinung zu einem Thema hat oder nicht.

Auch wenn sich Altphilologen bei der Frage, ob das lateinische DEINDE als de-in-de oder aber mit Diphthong als dein-de ausgesprochen wurde, die Köpfe einschlagen mögen, und auch wenn ich dazu durchaus eine Meinung besitze (de-in-de), ist es mir dann doch ziemlich egal, wie es nun tatsächlich auszusprechen war. Ich bin also latent intolerant? Na, ich weiß nicht...

Die "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich"-Haltung ist nicht wirklich zeitgemäß (und schon garnicht tolerant ;-).

Schönes Wochenende...
 
S

Softie

Guest
Nachtrag

PsychoAktivase schrieb:
und mir ist ein (selbst)outeter oder offensichtlicher aus dieser rubrik ehrlich viel lieber als irgendein vermeintlich aufrechter mann der gesellschaft und gottes, die ja auch nicht unbedingt als ungebildet zu bezeichnen sind, der sich dann als pädophil herausstellt.
Uups... das In-einen-Topf-werfen von Homo- und Pädophilen ist ja -ganz egal, wie der Vergleich dann ausfällt mag - völlig daneben und folgt einem gewissen Klischee. Erst denken, dann posten...

PsychoAktivase schrieb:
ich denke solange man sich der umgangsformen bewusst ist und das ganz ein einem vernünftigen rahmen abläuft, kann es wirklich jedem egal sein, ob mann homosexuell ist oder nicht.

ich kann mir nicht helfen aber gehilfinnen klingt nicht sehr positiv, auch wenn das vielleicht nicht so gemeint ist, aber da es hier ja auch ein pafa-forum gibt, die hier genauso reinsehen, ist das vielleicht nicht unbedingt vorteilhaft, derartige begriffe zu verwenden. nicht persönlich gemeint.
DAS seh ich nun wieder genauso...

eteH
 
G

grond

Guest
PsychoAktivase schrieb:
und mir ist ein (selbst)outeter oder offensichtlicher aus dieser rubrik ehrlich viel lieber als irgendein vermeintlich aufrechter mann [...], der sich dann als pädophil herausstellt. ich denke solange man sich der umgangsformen bewusst ist und das ganz ein einem vernünftigen rahmen abläuft, kann es wirklich jedem egal sein, ob mann homosexuell ist oder nicht.
Geht's noch? Homosexualität ist Veranlagung, Pädophilie eine (therapierbare) Krankheit. Ein Vergleich verbietet sich da wohl von selbst, suggeriert der doch eine nicht gegebene Krankhaftigkeit von Homosexualität!


PsychoAktivase schrieb:
ich kann mir nicht helfen aber gehilfinnen klingt nicht sehr positiv,
Bisher dachte ich, dass die offizielle Berufsbezeichnung "Patentanwalts-Fachgehilfin" sei. Sollte dem nicht so sein, bitte ich, mich zu korrigieren. Ich finde an "Gehilfin", also einer Person, die hilft, das Arbeitsziel zu erreichen, nichts Negatives.
 
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Plempi

Guest
@ grond

ich wollte jetzt eigentlich nicht über genetische disposition bei homosexualität oder pädophilie oder wie auch immer sprechen.

ich wollte nur zum ausdruck bringen, auch wenn mir das offensichtlich nicht ganz gelungen ist, aus dem grund auch meine entschuldigung an diejenigen die sich offendiert fühlen, dass ich menschen vorziehe, die gegenüber anderen offen sind, als menschen von denen man glaubt, dass sie etwas aufrechtes, sozialkompetentes oder was auch immer verkörpern, nur weil sie allem augenschein nach in der gesellschaft integriert sind mit einem netten kleinen job, einer netten kleinen familie villeicht in einem netten kleinen haus, bei denen sich dann herausstellt in irgendeinem bericht über einen amokläufer in der fussgängerzone, der seine familie massakriert und noch einige andere in seinem hood, dass das ein jahrelanger kollege von einem war, von dem man sich so etwas am aller wenigsten hätte vorstellen können. got it?

also da wo ich herkomme heisst das immer noch "patentanwaltsfachangestellte", was nicht bedeuten soll, dass das von Dir genannte wort nicht existiert. in dieser definition gibt es auch nichts negatives. aber der begriff "gehilfin" mit dem "ge" davor hat etwas abwärtendes. es heisst doch auch z.b. "arzthelferin" und nicht "artzgehilfin".

und nur weil etwas existent sein sollte oder ist heisst es noch lange nicht, dass es auch gut ist. in südafrika haben die buren auch "kaffa" gesagt und es nicht negativ empfunden. ich möchte jetzt aber nicht wieder wie in dem homo-pädo-fall darauf festgenagelt werden. es ist nur besipielhaft und sonst nichts.
 
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Gast999

Guest
Die heißen korrekt (seit ca 10 Jahren) Patentanwalts-Fachangestellte und nicht mehr Patentanwaltsgehilfen und -gehilfinnen. Ich spreche aber immer von meinen Vorzimmerdrachen (auch direkt zu Ihnen). :))
 
G

grond

Guest
Gast999 schrieb:
Die heißen korrekt (seit ca 10 Jahren) Patentanwalts-Fachangestellte und nicht mehr Patentanwaltsgehilfen und -gehilfinnen. Ich spreche aber immer von meinen Vorzimmerdrachen (auch direkt zu Ihnen). :))
Okay, werd ich mir merken... :)

Wobei mir der Plural "Fachangestelltinnen" irgendwie nicht so leicht über die Lippen geht wie "Gehilfinnen".

Es hat sich aber noch keine ob der falschen Bezeichnung bei mir beschwert...
 
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