1. Reicht ein FH-Studium 2. Patentanwälte in Spanien

Niels

Schreiber
Hallo erstmal :)

Ich habe gleich zwei Fragen.

1. Reicht ein FH-Studium?
Ich studiere derzeit Patentingenieurwesen an der Fachhochschule Amberg-Weiden und strebe den Beruf des Patentanwalts an. Ich habe mich beim DPMA erkundigt, ob ein Studium (welches zu mindestens 50% technische Inhalte hat) an einer Fachhochschule als Zulassungsvoraussetzung für die Patentanwaltsausbildung reicht. Daraufhin wurde mir bestätigt, was ich schon befürchtet hatte, nämlich dass dem nicht so ist. Ich müsste also ein Studium an einer Uni absolvieren.
Jetzt ist mir aber zu Ohren gekommen, dass es durchaus Patentanwälte gibt, die an einer FH studiert haben.
Meine Frage jetzt... was von beidem stimmt?

2. Patentanwälte in Spanien...
Ich habe demnächst Praxissemester und würde dies gerne im Ausland, vorzugsweise in Spanien absolvieren. Mein Spanisch ist allerdings nicht gut genug um mit Patentschriften umzugehen, mein Englisch dagegen schon. Nun frage ich mich zum einen, ob spanische Patentanwälte hauptsächlich in Spanisch oder Englisch "agieren" (wegen Art. 14 EPÜ) und zum anderen, ob hier nicht zufällig einer einen Patentanwalt in Spanien kennt, mit dem er mich in Verbindung bringen könnte :D

Ich bin für jegliche Kommentare und Anregungen dankbar :D
 
B

Blood für PMZ

Guest
zu 1.: Steht in der Patentanwaltsordnung ziemlich ausführlich und deutlich drin, samt der Ausnahmeregelungen. Ich bin etwas erstaunt, dass das an der FH in Amberg nicht behandelt wird; ich hätte das gerade bei dieser Fachrichtung für absolutes Grundlagenwissen gehalten. Das ist nicht Dein Fehler, vielleicht sollte man die Profs mal darauf hinweisen.

zu 2.: Spanisch. Die spanischen Kollegen sind deutlich häufiger vor dem Spanischen als vor dem Europäischen Patentamt tätig. - Für die Suche nach einem Praktikumsplatz ist ein Kandidatenforum nicht so ganz der optimale Ort. Vielleicht wäre es besser bei der Deutsch-Spanischen Handelskammer in Madrid.
 
G

Gert

Guest
"Patentingenieurwesen": Da zeigt sich das Ziel schemenhaft: Patentingenieur. So werden Ingenieure bezeichnet, die im Patentbereich außerhalb der Ämter arbeiten, aber nicht Patentanwalt sind und das auch nicht werden wollen, die anderen werden allgemein als Kandidaten bezeichnet.

Nachdem also der Titel des Studiums schon klar die Richtung aufzeigt (so weit das bei einem nicht geschützten Titel wie "Patentingenieur" möglich ist), kann man es den Professoren vielleicht verzeihen, dass sie das nicht dauernd an die große Glocke hängen....

Schau was zugelassen wird und mit dem geringsten Aufwand machbar ist, die Unis handhaben Vorleistungen von der FH sehr unterschiedlich bei "Zweitstudenten".
 
G

GAST_DELETE

Guest
Also ich denke nicht, dass wir mit unserem Studium schon so festgelegt sind. Insbesondere weil wir ja schon im Studium alle ingenieurstechnischen Bereiche behandeln und nicht wie die "normalen" Patentanwälte ein Studium in einem speziellen Ingenieursbereich gemacht haben.

Allerdings war das ja nicht wirklich meine Frage und somit danke ich "Blood für MPZ" für die beantwortung derselben.
 

Niels

Schreiber
Ja ich weiß schon.... erst einloggen ;)

Also ich denke nicht, dass wir mit unserem Studium schon so festgelegt sind. Insbesondere weil wir ja schon im Studium alle ingenieurstechnischen Bereiche behandeln und nicht wie die "normalen" Patentanwälte ein Studium in einem speziellen Ingenieursbereich gemacht haben.

Allerdings war das ja nicht wirklich meine Frage und somit danke ich "Blood für MPZ" für die beantwortung derselben.
 

candididate

Vielschreiber
Gert schrieb:
Schau was zugelassen wird und mit dem geringsten Aufwand machbar ist, die Unis handhaben Vorleistungen von der FH sehr unterschiedlich bei "Zweitstudenten".
Also bei uns können FH-Bacherlor-Absolventen nach bestandener Aufnahmeprüfung sofort in ein Masterstudium einsteigen und einen Uni-Master erwerben. Gut, die Aufnahmeprüfung ist nicht ohne, ist aber mit ausreichender Vorbereitung schaffbar.
 
P

PA alt

Guest
nachdem die alte Humboldtsche (deutsche) Universität durch die Bologna Spielchen kurz vor ihrem 200. Geburtstag liquidiert wurde, stellt sich mir als Fossil sowieso die Frage, warum ein "Hochschul"studium für unseren Beruf Voraussetzung ist, nachdem eh alles auf ein niedrigstmögliches Niveau fachhochschulisiert worden ist.
Ob FH oder Uni, das spielt jetzt auch keine Rolle mehr, die Absolventen beider Schulen können gleich wenig. Ich bin schon froh, wenn Kandidaten, oder besser hoffnungsvolle Aspiranten des Lesens und Schreibens mächtig sind, rudimentäre Kenntnisse deutscher Grammatik aufweisen und wenigstens eine vage Ahnung davon haben, was sie denn da eigentlich studiert haben, wenn sie im Glanze wohlfeiler anglisierter Titelchen im Vorstellungsgespräch fachliche Unzulänglichkeiten schamlos ausbreiten. Unsere Erfahrung zeigt nur dass Absolventen mit Latein (möglichst als erste Fremdsprache) mittelfristig die besten sind und deshalb langfristig auch Partner geworden sind. Auf was für einer Schule die nach dem Abitur für ihre Ausbildung waren (FH, Uni, ob In- oder Ausland) spielt keine Rolle mehr.
 
P

PA mittelalt

Guest
Altgriechisch halte ich auch für essentiell. Überhaupt war früher sowieso alles besser (Schüler, Studenten, ...).
 
G

GAST_DELETE

Guest
Ich bin schon froh, wenn Kandidaten, oder besser hoffnungsvolle Aspiranten des Lesens und Schreibens mächtig sind, rudimentäre Kenntnisse deutscher Grammatik aufweisen und wenigstens eine vage Ahnung davon haben, was sie denn da eigentlich studiert haben,
Altgriechisch halte ich auch für essentiell. Überhaupt war früher sowieso alles besser (Schüler, Studenten, ...).
hey alda,kom mal runda wie bistn du drauf?
 
K

Kandidatenschwamm

Guest
PA alt schrieb:
nachdem die alte Humboldtsche
Satzanfänge schreibt werden gross geschrieben.

PA alt schrieb:
"eh" ist kein deutsches Wort.


PA alt schrieb:
fachhochschulisiert
"fachhochschulisiert" ist eigentlich auch kein deutsches Wort


PA alt schrieb:
Unsere Erfahrung zeigt nur dass Absolventen mit Latein (möglichst als erste Fremdsprache) mittelfristig die besten sind und deshalb langfristig auch Partner geworden sind
"Unsere Erfahrung zeigt nur dass Absolventen..." Der Satzanfang ist falsch. Sollte vielleicht heissen: "Unsere Erfahrung zeigt, dass nur Absolventen...."

"Absolventen mit Latein" ist ebenfalls unsinnig da sich die Frage stellt, was ein Absolvent mit Latein sein soll. Sollte vielleicht heissen: "Absolventen mit lateinischen Fremdsprachenkenntnissen".

"...mittelfristig die besten sind und deshalb auch langfristig Partner geworden sind" Dieser Satzteil mischt die Gegenwartsform "...die besten sind..." und die Vergangenheitsform "...Partner geworden sind.


Zusammenfassung: Wenn Sie schon Kandidaten oder hoffnungsvolle Aspiranten wegen mangelnder Deutschkenntnisse angreifen, dann tun Sie es bitte in einwandfreiem Deutsch - ansonsten wirkt das sehr schnell lächerlich.
 
G

gast2000

Guest
Andra moi ennepe mousa, polytropon... Schleichen da wieder die Liebhaber "alter Zöpfe", die selber sowieso immer die Besten waren, im Forum herum...?
 

Pat-Ente

*** KT-HERO ***
Gast2000 schrieb:
Andra moi ennepe mousa, polytropon... Schleichen da wieder die Liebhaber "alter Zöpfe", die selber sowieso immer die Besten waren, im Forum herum...?
all' oud' os etarous errysato iemenos per ...

und es war doch alles vergebens ;-)
 
C

corvinus

Guest
Es fehlen noch folgende absolut essentielle Anforderungen:

  • der Kandidat sollte gedient haben, am besten in einer Kampfeinheit, falls Frauen genommen werden sollten, diese NUR mit sozialem Jahr
  • nur Katholiken
  • mindestens zwei Auslandsaufenthalte in zwei verschiedenen Ländern während des Studiums, um neben den alten Sprachen (schon mal Aramäisch angedacht?) auch die modernen zu pflegen, am besten in JP oder KR um dort das Geschäft der Kanzlei anzukurbeln
 
F

Feststeller

Guest
Ich denke wir sollten gelassener mit den Postings umgehen.
Hier lesen im wesentlichen nur
i) Kandidaten,
ii) zukünftige oder Möchtegern-Kandidaten und evtl.
iii) PA jung.

Ein PA alt oder ein PA mittelalt wird dieses Forum nicht besuchen und schon gar nicht einen Beitrag schreiben.
 
A

Alter Sack

Guest
PA alt schrieb:
nachdem die alte Humboldtsche (deutsche) Universität durch die Bologna Spielchen kurz vor ihrem 200. Geburtstag liquidiert wurde, stellt sich mir als Fossil sowieso die Frage, warum ein "Hochschul"studium für unseren Beruf Voraussetzung ist, nachdem eh alles auf ein niedrigstmögliches Niveau fachhochschulisiert worden ist.
Ob FH oder Uni, das spielt jetzt auch keine Rolle mehr, die Absolventen beider Schulen können gleich wenig. Ich bin schon froh, wenn Kandidaten, oder besser hoffnungsvolle Aspiranten des Lesens und Schreibens mächtig sind, rudimentäre Kenntnisse deutscher Grammatik aufweisen und wenigstens eine vage Ahnung davon haben, was sie denn da eigentlich studiert haben, wenn sie im Glanze wohlfeiler anglisierter Titelchen im Vorstellungsgespräch fachliche Unzulänglichkeiten schamlos ausbreiten. Unsere Erfahrung zeigt nur dass Absolventen mit Latein (möglichst als erste Fremdsprache) mittelfristig die besten sind und deshalb langfristig auch Partner geworden sind. Auf was für einer Schule die nach dem Abitur für ihre Ausbildung waren (FH, Uni, ob In- oder Ausland) spielt keine Rolle mehr.
Traurig aber wahr!
 
C

Consultant

Guest
Mein Anforderungsprofil für Kandidaten:

Maximal 26 Jahre
Promotion in Ingenieur- und Rechtswissenschaften
Längerer Auslandsaufenthalt
Ehrenamtliche Tätigkeiten und Mitgliedschaften (Golfclub, Rotary Club)
Hohe soziale Kompetenz
Vielseite Interessen
Führungspersönlichkeit
Hohe Intelligenz, unglaublicher Ehrgeiz und Leistungswille
Solide Berufserfahrung im gewerblichen Rechtsschutz
Gutes Aussehen (George Clooney-Typus) und über 1,80 m Körpergröße
Sonore Stimme und sicheres Auftreten
Verhandlungssicheres Englisch + Japanisch
Aus alter deutscher Adelsfamilie mit militärischer Tradition (mindestens Freiherr)
 
G

Grölemeyer

Guest
Hmm...

Consultant schrieb:
war ich mal
Consultant schrieb:
Promotion in Ingenieur- und Rechtswissenschaften
Bachelor tut's auch, den Rest kann man sich doch bei non-accredited universities kaufen, um damit die Mandanten zu beeindrucken
Consultant schrieb:
Längerer Auslandsaufenthalt
20 Jahre Mallorca (mit Pausen)
Consultant schrieb:
Ehrenamtliche Tätigkeiten und Mitgliedschaften (Golfclub, Rotary Club)
Am besten Bilderberger
Consultant schrieb:
Hohe soziale Kompetenz
Ich Chef, du nix
Consultant schrieb:
Vielseite Interessen
  • Geld scheffeln
  • Geld scheffeln
  • Geld scheffeln
- Oder ist das etwa nicht vielseitig genug??
Consultant schrieb:
Führungspersönlichkeit
Der Führer war ein armes Schwein, er hatte keinen Führerschein
Consultant schrieb:
Hohe Intelligenz, unglaublicher Ehrgeiz und Leistungswille
Wer glaubt's mir nicht?
Consultant schrieb:
Solide Berufserfahrung im gewerblichen Rechtsschutz
Rausschmeißer im Puff ist auch eine Art von "gewerblicher Rechtsschutz"
Consultant schrieb:
Gutes Aussehen (George Clooney-Typus) und über 1,80 m Körpergröße
Körpergröße als Bauchumfang gemessen? Kein Problem bei mir!
Consultant schrieb:
Sonore Stimme und sicheres Auftreten
Wein, Weib & Gesang ist schlecht für die Karriere,
deswegen habe ich rechtzeitig auf Bier, Mann & Gebrüll umgesattelt!
Consultant schrieb:
Verhandlungssicheres Englisch + Japanisch
Nicht zu vergessen profunde Sanskritkenntnisse, um auch mit Anmeldungen auf dem Gebiet der Ayurveda-Medizin klarzukommen.
Und Sumo-Ringen, um die Prüfer einzuschüchtern
Consultant schrieb:
Aus alter deutscher Adelsfamilie mit militärischer Tradition (mindestens Freiherr)
Damit kann ich zwar nicht dienen, aber auch bei uns haben immer Bruder und Schwester geheiratet
 
G

gastII

Guest
Feststeller schrieb:
Ich denke wir sollten gelassener mit den Postings umgehen.
Hier lesen im wesentlichen nur
i) Kandidaten,
ii) zukünftige oder Möchtegern-Kandidaten und evtl.
iii) PA jung.

Ein PA alt oder ein PA mittelalt wird dieses Forum nicht besuchen und schon gar nicht einen Beitrag schreiben.
Wenn ich mir z. B. die Kanzleien ansehe, die hier Stelleninserate posten (im Kammerrundschreiben stehen auch nicht mehr drin), habe ich ganz und gar nicht den Eindruck, dass diese Seiten im wesentlichen nur von Personen gelesen werden, die den Gruppen i) bis iii) zugeordnet werden können. Dass hier reihenweise PAs mit 60+ Beiträge posten, glaube ich auch nicht. Allerdings sind die Äußerungen, die hier zu verschiedenen Themen (gerade im Hinblick auf Praktiken verschiedener Ausbildungskanzleien) fallen, für PAs (auch ältere) durchaus aufschlussreich, so dass diese Seite schon deshalb eine empfehlenswerte Lektüre ist.
 
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