Welche Ingenieursausbildung ?

Thomas

Schreiber
Hallo!

Ich stecke derzeit mitten im Maschinenbaustudium und habe mich bereits für die Vertiefungsrichtung Verfahrenstechnik entschieden.

Innerhalb der VT bietet die Uni allerdings noch weitere Vertiefungen an und ich bin mir bisher unschlüssig welche ich belegen soll.

Im Hinterkopf habe ich grundsätzlich das Ziel PA, aber wer weiß wie die Entwicklung in den nächsten Jahren aussieht. Ich würde nicht von der Brücke springen wenn ich "einfacher Ingenieur" bliebe.

Trotzdem meine Frage, welche Grundlage für einen PA wohl am geeignetsten wäre. Die Fächer kann ich zwar frei wählen, allerdings sollten sie zusammen passen. Bisher habe ich mir 2 konkrete Wege rausgesucht, die ich als sinnvoll erachte.
  • Bioverfahrenstechnik. Dabei würde ich Grundlagen der Mikro- und Molekularbiologie, Bioreaktionstechnik und versch. Praktika belegen.
  • Prozessentwicklung. Hier spiet vor allem die Prozessentwicklug mit und ohne Rechner eine Rolle. Zusätzlich die Optimierung solcher Prozesse.
2. Scheint mir theoretischer, aber breiter gefächert. 1. klingt interessant und es werden auch zig Studiengänge dieser Art gebildet. Nur wer weiß wie es mit der Biotechnologie in den nächsten Jahren aussehen wird und ob man das weiter verfolgen sollte.

Von den beiden Punkten mal abgesehen könnte ich auch weitere die thermische oder chemische VT vertiefen.


Würde mich freuen eure Meinung zu erfahren.


Thomas.
 

Alex:jura

*** KT-HERO ***
Hallo,

machen Sie was Sie interessiert. Der Rest ist egal. Hauptsache Sie haben das technische Grundwissen, welches für das Berufsfeld gebraucht wird.
Zudem finden Sie ausführliche Diskussionen zu ähnlichen Themen in anderen Diskussionsbeiträgen (einfach suchen, "gehört zur Ausbildung")

Gruß

Alexander
 
A

Ausbilder

Guest
Wählen Sie Fachrichtung, die Ihnen am besten liegt. Dann erzielen sie die besten Noten (hoffentlich) und haben damit die besten Chancen. Im Übrigen ist es ziemlich egal, was Sie vertieft studieren, da Sie das erworbene Spezialwissen wahrscheinlich nie wieder benötigen werden.

Stattdessen lieber französisch lernen oder verbessern. Ggf Spanisch hinzunehmen (um spanische Warenverzeichnisse zu verstehen (gibt es allerdings bislang nur in kleiner Zahl)).

Englisch düften Sie wohl fließend beherrschen - nehme ich bei Ihrem Berufswunsch an. Ansonsten würde ich Ing. bleiben und keine PA-Ausbildung anschließen.

Alles Gute
 
G

GAST_DELETE

Guest
Ausbilder schrieb:
Englisch düften Sie wohl fließend beherrschen - nehme ich bei Ihrem Berufswunsch an. Ansonsten würde ich Ing. bleiben und keine PA-Ausbildung anschließen.
Noch nicht. Gutes Verständnis beim Lesen von Texten besitze ich zwar, aber allein das Sprechen fällt mir noch nicht wirklich leicht. Mir ist aber bewusst, dass man Englisch sehr gut beherrschen muss und deswegen plane ich auch 1-2 Semester im Ausland zu studieren.

Ist eine 2. oder 3. Fremdsprache wirklich von nöten? Studiere derzeit noch Wirtschaftswissenschaften nebenbei und kann mir eine 2. Fremdsprache zeitlich nicht aufhalsen. Reicht "perfektes" Englisch auch aus?


Thomas.
 

Horst

*** KT-HERO ***
Reicht "perfektes" Englisch auch aus?
Ich bin der Meinung ja. Vor dem EPA sind etwa 70% der Verfahren in Englisch, 20-25% in Deutsch, der Rest <= 10% auf Französisch.

Da immer zwei Verfahrenssprachen vorgeschlagen werden müssen, ist man nie gezwungen, eine mündliche Verhandlung auf Französisch zu führen, sondern kann auf Englisch bzw. Deutsch ausweichen.

Für Übersetzungen sind Französischkenntnisse natürlich gerade in Bezug auf Kollegenarbeit sehr wertvoll.

Ansonsten befindet man sich vor dem EPA mit fließendem Englisch und Deutsch im internationalen Vergleich bereits in einer komfortablen Position.

Fließendes Englisch und Deutsch MÜSSEN aber vorliegen. Alles darüber hinaus hebt einen zusätzlich von der Masse der deutschen Patentanwälte ab.
 
S

small entity

Guest
Re: Sprache bei EPA - Verhandlungen

Da immer zwei Verfahrenssprachen vorgeschlagen werden müssen, ist man nie gezwungen, eine mündliche Verhandlung auf Französisch zu führen, sondern kann auf Englisch bzw. Deutsch ausweichen.
Wie kommst Du denn darauf? Der Patentinhaber legt die eine (und genau eine) Verfahrenssprache fest. Das kann auch Französisch sein. Da musst Du als Einsprechender dann mit leben, kannst aber erforderlichenfalls das Übersetzerteam für Dich bestellen. Alle anderen inclusive der Einspruchsabteilung sprechen dann jedoch Französisch.
 
D

Dr. No

Guest
Die von Horst angesprochene Wahl der Sprache gilt lediglich für die EQE. In der Realität stimmen die Aussagen meines Vorredners.

Ganz unwichtig scheint die Vertiefungsrichtung zumindest in der Elektrotechnik nicht zu sein (bezüglich MB fehlen mir leider die Einblicke). Eine Vertiefung in Kommunikations- oder Informationstechnik scheint vorteilhaft gegenüber einer Vertiefung in Energietechnik zu sein.

Bezüglich MB wissen vielleicht die Maschis Rat.
 
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