hmmm, komisch, der "Interessent" hatte 2 Min nach Dir fast die selbe Frage:
Ich denke aber daß auch Bei Dir das selbe angemerkkt werden kann. Überleg Dir, was Du wirklich willst, und bereite Dich darauf vor und mach nicht huschhusch irgendwas...
Es ist auch eine Frage, was für ein Berufsethos Du verfolgst:
1. Modell Karrierist mit dem Ziel schnell viel Geld zu scheffeln: dann geht nach England und mach dort zumindest 1 Jahr Deines Technikstudiums. Grund viele Amis nehmen englische Patentanwälte, weil sie glauben, daß die besser Englisch können und nicht glauben wollen, daß die trotz gutem Englisch mehr Fälle verlieren, weil sie nie gelernt haben, Gesetze auszulegen. Die Tommies lassen sich das aber mit den 2-3fachen Stundensätzen bezahlen, wie hier ein Deutscher PA. Nachteil ist, daß Du kaum Einfluß auf die Anmeldepolitik hast und letztendlich nur ausführendes Organ der Firmeninteressen bist. Ich habe es selbst erlebt, als ich einem US-Anmelder einen viel besseren Schutzbereich bei seinem europäischen Patent erstreiten hätte können, als er dachte. Die Unternehmensleitung sagte: "Good work, but we inted to have the same scope of protection all over the world". Dafür brauchst Du nicht gut zu sein, sondern dafür mußt Du opportun sein und Dienstleistungsmentalität haben und bei solchen Erlebnissen lächeln und nicht knurren und Dich über deren Dummheit mokieren.
2. Modell erfüllende Aufgaben: Dann schau, daß Du in einem mittelständischen Unternehmen alleinverantwortlicher für das Patentwesen wirst, oder in einem größeren Unternehmen, für eine Business Unit verantwortlich wirst. Ich finde das am erfüllendsten, weil Du bis aufs Komma genau den bereich definierst, in dem die Firma in den nächsten 20Jahren ihr Geld verdient (oder auch nicht). Nachteil, Du verdienst weniger.
3. Modell Großkonzern: In einem Großunternehmen hast Du glaube ich kaum eine Chance mit diesen beiden Studiengängen, außer als Assistent des Chefs, weil jeder Deiner Vorgesetzten Angst hätte, daß Du ihm gefährlich werden könntest, weil Du formal besser qualifiziert bist, als er.
Wenn Ich zwischen Deinen Zeilen lese, dann vermute ich, daß, da bei Dir alles huschhusch schnellschell gehen muß, Du eher dem Berufsethos des Modells 1 anhängst.
Dann aber mein Tipp: schalt nen Gang runter, denn wem würdest Du als verantwortlicher in einer Firma ein Mandat anvertrauen, von dem eine ganze Produktionslinie abhängt, einem 30jährigen Milchgesicht, das 2 Studiengänge hat und während dieser Zeit keine Luft hatte, Rechtspraxis zu erleben, oder einem alten Hasen, der Seniorität ausstrahlt?
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