Weiterbildung, Seminare, Gew. RSchutz, Softskills, etc.

M

m_caree

Guest
Hallo Forum! Da ich einen juristischen Background (1. Staatsexamen) schon jetzt habe und noch im technischen Studium stecke habe ich an dieser Stelle eine kurze Frage: Gibt es Anbieter für Seminare in den Rechtsgebieten, die später primär interessant sind? Könnt ihr Weiterbildungsmöglichkeiten nennen, die sich lohnen? Wie sieht es mit Spachskills aus? In welche Rechtsgebiete könnte ich jetzt schon einmal einsteigen bzw. welche Aspekte verdienen besondere Beachtung! Vielen Dank!
 
J

Johnny

Guest
Sorry, ich versehe nicht ganz. Du hast ein 1. juristisches Examen, studierst was technisches, und willst dich in spezielle Rechtsgebiete einarbeiten ?
Ich rate zur Lektüre des Patentgesetzes. Als Jurist bist du sicher selbständig im Arbeiten mit Gesetzen und Kommentaren.
Ansosten rate ich dir, erstmal dein technisches Studium zu Ende zu bringen.
Sprachskills : ohne Englisch existierst du nicht, alles weitere ist Luxus.
Viel Glück.
 
M

m_caree

Guest
Ich möchte mich (auch in meinem juristischen Arbeitsfeld) mit den Aspekte vertieft beschäftigen, die den Großteil der Arbeit eines Patentanwaltes ausmachen. Gewerblicher Rechtsschutz, Patentrecht, etc. und suche diesbezüglich die Möglichkeit Seminare u.ä. zu besuchen, da dies nicht Bestandteil der juristischen Ausbildung an der Universität ist. Ich hoffe, die Stoßrichtung ist klargeworden.
 
T

Tipgeber

Guest
Deine Frage ist schon einmal gestellt worden und zwar in ´"Was kann ich jetzt schon machen?"

Eien der Antworten war:
...immer wichtiger wird die europäische Eignungsprüfung. Hierfür braucht man 3 Jahre "Praktikum" in einer Kanzlei, die bis auf 2 Jahre verkürzt werden können. Infos hierüber unter http://www.european-patent-office.org/epo/pubs/oj003/12_03/12_sup3b.pdf Artikel 11. Die Kurse, welche der Verkürzung dienen ändern ich jährlich sind aber sicherlich bestens geeignet, sich auf das Praktikum un ddie Kandidatenzeit vorzubereiten. Informationen hierüber kann sicherlich das Prüfungssekretariat des EPA geben.

mir scheint, wenn Du am EPA das Prüfungssekretariat anrufst, bekommst Du die besten Infos, weil die haben da Listen an Kursen, die auch als Praktikumszeitreduzierend anerkannt werden.
 
N

Nachtrager

Guest
hmmm, komisch, der "Interessent" hatte 2 Min nach Dir fast die selbe Frage:

Ich denke aber daß auch Bei Dir das selbe angemerkkt werden kann. Überleg Dir, was Du wirklich willst, und bereite Dich darauf vor und mach nicht huschhusch irgendwas...

Es ist auch eine Frage, was für ein Berufsethos Du verfolgst:

1. Modell Karrierist mit dem Ziel schnell viel Geld zu scheffeln: dann geht nach England und mach dort zumindest 1 Jahr Deines Technikstudiums. Grund viele Amis nehmen englische Patentanwälte, weil sie glauben, daß die besser Englisch können und nicht glauben wollen, daß die trotz gutem Englisch mehr Fälle verlieren, weil sie nie gelernt haben, Gesetze auszulegen. Die Tommies lassen sich das aber mit den 2-3fachen Stundensätzen bezahlen, wie hier ein Deutscher PA. Nachteil ist, daß Du kaum Einfluß auf die Anmeldepolitik hast und letztendlich nur ausführendes Organ der Firmeninteressen bist. Ich habe es selbst erlebt, als ich einem US-Anmelder einen viel besseren Schutzbereich bei seinem europäischen Patent erstreiten hätte können, als er dachte. Die Unternehmensleitung sagte: "Good work, but we inted to have the same scope of protection all over the world". Dafür brauchst Du nicht gut zu sein, sondern dafür mußt Du opportun sein und Dienstleistungsmentalität haben und bei solchen Erlebnissen lächeln und nicht knurren und Dich über deren Dummheit mokieren.

2. Modell erfüllende Aufgaben: Dann schau, daß Du in einem mittelständischen Unternehmen alleinverantwortlicher für das Patentwesen wirst, oder in einem größeren Unternehmen, für eine Business Unit verantwortlich wirst. Ich finde das am erfüllendsten, weil Du bis aufs Komma genau den bereich definierst, in dem die Firma in den nächsten 20Jahren ihr Geld verdient (oder auch nicht). Nachteil, Du verdienst weniger.

3. Modell Großkonzern: In einem Großunternehmen hast Du glaube ich kaum eine Chance mit diesen beiden Studiengängen, außer als Assistent des Chefs, weil jeder Deiner Vorgesetzten Angst hätte, daß Du ihm gefährlich werden könntest, weil Du formal besser qualifiziert bist, als er.

Wenn Ich zwischen Deinen Zeilen lese, dann vermute ich, daß, da bei Dir alles huschhusch schnellschell gehen muß, Du eher dem Berufsethos des Modells 1 anhängst.

Dann aber mein Tipp: schalt nen Gang runter, denn wem würdest Du als verantwortlicher in einer Firma ein Mandat anvertrauen, von dem eine ganze Produktionslinie abhängt, einem 30jährigen Milchgesicht, das 2 Studiengänge hat und während dieser Zeit keine Luft hatte, Rechtspraxis zu erleben, oder einem alten Hasen, der Seniorität ausstrahlt?

Also, Du mußt Dich entscheiden, 3 Felder sind frei!
 
M

m_caree

Guest
Vielen Dank für die ausführliche Darstellung der Tatsachen, von diesem Blickwinkel aus, habe ich all das noch gar nicht betrachtet!!! :)
 
N

Nachtrager

Guest
ich auch nicht, bevor ich es nicht selbst erlebt hatte, denn diese informellen Spieltregeln stehen nirgendwo und funktionieren trotzdem...

;-))

Byby
 
N

Nachfrager

Guest
@Nachtrager:
Aber mit einem Jahr Technikstudium in England ist man noch kein englischer Patentanwalt. Oder sehe ich da etwas falsch?
 
H

Hansi

Guest
Nein, das siehst du richtig. Im übrigen gilt die britische Patentanwaltsprüfung als ziemlich schwierig, und die Extrapolation vom deutschen und europäischen Recht auf das britische ist (wie ich hörte) kaum möglich.
 
N

Nachtrager

Guest
stimmt, Hansi hat Recht, aber Du solltest da was auseinanderhalten: lerne erst mal technisches Englisch gut, indem Du ein Jahr auf eine englisschaprachige Uni (o.ä.) gehst (wennde kannst). Vielleicht fibdeeste ja eine, die auch Juravorlesungen hält, die sich mit IP-Law auseiandersetzt, das wäre ein angenehmer Nebeneffekt! Bedenke, daß erfahrunsggemäß die Studienvoraussetzungen dort am besser sind, wo nicht alle hinrennen, statt GB käme also auch Irland, Kanada o.ä. in Frage. Wennde von da wiederkommst, kannste zumidnest die Anmeldungen in englischer Sprache besser verstehen, als einer der nur Denglisch drauf hat. Als weiteren Schritt würde ich mir dann überlegen, wie Du Deine Rechtskenntnsise aufbaust. Auch da gibt es einige unterschiedliche Wege.
 
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