ich hatte bereits die unterschiedlichsten Vorstellungsgespräche:
- einmal wurden mir vorab ca. 5 Seiten Ansprüche zum Übersetzen zugeschickt, dann wurde ich eingeladen und wir haben uns über Allgemeines der Ausbildung und den Beruf des PA unterhalten,
- ein andermal hab ich direkt in der Kanzlei 2 Stunden Ansprüche übersetzt, war wahrscheinlich eine "Übersetzungskanzlei"
- dann hatte ich ein Vorstellungsgespräch, wo man mir einen Gegenstand gegeben hatte, zu dem ich in 30 Minuten Ansprüche schreiben sollte,
- einmal wurde ich eingeladen und wurde über meine Diplomarbeit regelrecht "abgeprüft",
bei allen drei Kanzleien hab ich nicht zugesagt, da für mich das Vorstellungsgespräch ein gegenseitiges Kennenlernen ist und jeder unterschiedliche Vorstellungen über seinen zukünftigen Ausbildner oder Kandidaten hat.
Zum Schluß ging ich zu einer Kanzlei, wo schon das Bewerbungsgespräch ganz locker lief und ich mich 1 1/2 Stunden ungezwungen bezüglich meiner zukünftigen Ausbildung und den Perspektiven mit dem Anwalt unterhalten konnte.
Im Endeffekt sollte man bei Bewerbungen immer ganz locker bleiben und nichts erzwingen wollen, der Rest ergibt sich dann ganz von selbst.
Aufpassen sollte man allerdings bei Kanzleien, wo auch im Gespräch immer wieder auf Übersetzungen hingewiesen wird, bzw. wo man einen Probetag mit Übersetzen verbringt, oder direkt in der Kanzlei oder vorher Übersetzungen anfertigen soll. Meistens wird man dann während der Arbeitszeit sehr viel zu übersetzen haben und der Rest der Ausbildung kommt zu kurz. Ich habe schon von Kandidaten gehört, die haben während der Ausbildung fast nur übersetzt und sonst nichts anderes mehr gemacht. Traurig, aber wahr.
Also viel Spaß bei den Vorstellungsgesprächen und viel Glück!!!