Voraussezungen für die PA-Ausbildung

L

L-4

Guest
Hallo,

ich studiere Maschinanbau an einer süddeutschen Universität. Mein Studium werde ich voraussichtlich im Laufe dieses Jahres erfolgreich beenden.
Während meines Studiums habe ich eine Vorlesung über "Patentrechte und Patentstrategien" besucht. Seitdem interessiere ich mich ausserordentlich für den Beruf des PA.

Da mein (studentisches) Ende naht und ich mir schon eine Weile Gedanken über meine berufliche Zukunft mache, habe ich bezüglich den Voraussetzungen zur PA-Ausbildung einige Fragen:

1) In wiefern wird eine abgeschlossene technische Ausbildung (in meinem Fall Bauzeichner, einschliesslich 3 Monate Baustellenparktikum) für die einjährige praktische Tätigkeit angerechnet?

2) Während meiner Studienzeit habe ich meine Diplomarbeit im Ausland angefertigt (6 Monate/rein experimentell). Jetzt hab ich auch gelesen, dass es ziemlich schwer ist (vielleicht sogar unmöglich) seine Diplomarbeit, oder zumindest ein Teil davon, zur praktischen Tätigkeit anrechnen zu lassen. Ist das also völlig aussichtslos?

3) Ich hab 6 Monate als Hiwi an einem Werkstoffkundeinstitut gearbeitet (auch nur rein Experimentell). Dies war kein obligatorischer Inhalt des Studiums. Wie sieht es hier aus mit der Anerkennung?

4) Daneben habe ich 5 Jahre als werkstudent bei einer Reifenbaufirma gearbeitet. Hier auch wieder rein experimentell. Wie schauts mit der Anerkennung hier aus?

5) Ich spiele mit dem Gedanken, vielleicht noch 6 Monate als Praktikant zwecks Fremdsprachenkenntnisse wieder ins Ausland zu fahren. meine Studienzeit würde sich dann allerdings um weiter 6 Monate erhöhen. Wäre das schlimm. bzw. ist so etwas generell empfehlen?

6) Ich würde mich in naher Zukunft gerne mal mit einer PA-Kanzlei in Verbindung setzten, um mich einfach noch mehr über diesen Beruf zu informieren und evtl. nachzufragen, ob ein 2 bis 4 wöchiges "Praktikum" möglich wäre. Ist sowas ohne Probeme möglich und ist das zu empfehlen?

Für Ihre Mühe besten Dank im Voraus.

Elvir
 
A

Antworter1

Guest
L-4 schrieb:
Während meines Studiums habe ich eine Vorlesung über "Patentrechte und Patentstrategien" besucht. Seitdem interessiere ich mich ausserordentlich für den Beruf des PA.
Darf ich mal einen Rateversuch wagen? Du hast dort unter anderem gehört, dass Patentanwälte ziemlich gut verdienen. Richtig?


L-4 schrieb:
1) In wiefern wird eine abgeschlossene technische Ausbildung (in meinem Fall Bauzeichner, einschliesslich 3 Monate Baustellenparktikum) für die einjährige praktische Tätigkeit angerechnet?
Das sollte klappen. Komischerweise hatten wir diesen Fall noch nie in der Diskussion (technischer Ausbildungsberuf als pr. techn. Tät.).


L-4 schrieb:
2) Während meiner Studienzeit habe ich meine Diplomarbeit im praktischen Tätigkeit anrechnen zu lassen. Ist das also völlig aussichtslos?
Ja, absolut aussichtslos.

L-4 schrieb:
3) Ich hab 6 Monate als Hiwi an einem Werkstoffkundeinstitut gearbeitet (auch nur rein Experimentell). Dies war kein obligatorischer Inhalt des Studiums. Wie sieht es hier aus mit der Anerkennung?
Das ist ein Grenzfall, schätze ich. Wenn es ein ganz fremdes Institut war, sollte es klappen (stundenweise Anrechnung). Wenn es das Institut der Diplomarbeit war, sehe ich schwarz.

L-4 schrieb:
4) Daneben habe ich 5 Jahre als werkstudent bei einer Reifenbaufirma gearbeitet. Hier auch wieder rein experimentell. Wie schauts mit der Anerkennung hier aus?
Pardon, mit als Naturwissenschaftler ist nicht ganz klar, was genau einen Werkstudent als solchen definiert. Ganz klares Kriterium: (Wahl-)Pflicht-Studienleistung oder nicht?

L-4 schrieb:
5) Ich spiele mit dem Gedanken, vielleicht noch 6 Monate als Praktikant zwecks Fremdsprachenkenntnisse wieder ins Ausland zu fahren. Wäre das schlimm. bzw. ist so etwas generell empfehlen?
Bei einem Alter von durchschnittlich 28-30 spielt 1/2 Jahr keine Rolle. Die Fremdsprachenkenntnisse dagegen sehr.

L-4 schrieb:
6) Ich würde mich in naher Zukunft gerne mal mit einer PA-Kanzlei in Verbindung setzten, um mich einfach noch mehr über diesen Beruf zu informieren und evtl. nachzufragen, ob ein 2 bis 4 wöchiges "Praktikum" möglich wäre. Ist sowas ohne Probeme möglich und ist das zu empfehlen?
Für das reine Informieren wird die Kanzlei keine Zeit haben. Außer, Du bezahlst dafür. Ein Praktikum ist aber mit Sicherheit eine gute Idee.
 

arcd007

*** KT-HERO ***
Hi,

>>Darf ich mal einen Rateversuch wagen? Du hast dort unter anderem gehört, dass Patentanwälte ziemlich gut verdienen. Richtig?

Es dürfte noch andere Gründe geben, den Beruf des PA zu ergreifen...

>>Bei einem Alter von durchschnittlich 28-30 spielt 1/2 Jahr keine Rolle. Die Fremdsprachenkenntnisse dagegen sehr.

Würde sich auf jeden Fall positiv auswirken.

>> Für das reine Informieren wird die Kanzlei keine Zeit haben. Außer, Du bezahlst dafür. Ein Praktikum ist aber mit Sicherheit eine gute Idee.

Na ja, ich denke eher andersherum. Ein Praktikum für 2-4 Wochen ist doch eigentlich nutzlos...was soll man da schon groß machen und richtig Einblicke bekommt man auch nicht. Dann doch lieber so:
Ich habe damals einfach eine Kanzlei in meiner Stadt angerufen und
gesagt, daß ich mich für die Ausbildung interessiere und daß ich gerne Näheres wüßte und die Kanzlei machte mit mir einen Termin aus und sie erzählten was über die Arbeit, ich fragte fleißig, durfte mir ein paar Akten ansehen...hat mir sehr geholfen bei der Berufsfindung und ist effektiver als 2-4 Wochen Praktikum.

Ciao

arcd
 
U

u. n. own

Guest
Auch die Möglichkeit zu einem "Kurzzeitpraktikum" von 2-4 Wochen sehe ich prinzipiell als gegeben an (man muss nur eine Kanzlei finden...). Ob es viel bringt, ist wohl eher vom Engagement der betreuenden Anwälte abhängig.
 
R

Robby

Guest
Wozu ein Praktikum? Üblich ist eine Probezeit von etwa 2 bis 6 Monaten, in der kurzfristig gekündigt werden kann. Praktikum ist doch Quatsch, kein Geld, keine klare Perspektive usw.

Richtig bewerben, Kanzlei aussuchen, anfangen und wenn es wider Erwarten doch nichts ist, möglichst schnell wieder aufhören.
 

arcd007

*** KT-HERO ***
Hi,

>>Darf ich mal einen Rateversuch wagen? Du hast dort unter anderem gehört, dass Patentanwälte ziemlich gut verdienen. Richtig?

Es dürfte noch andere Gründe geben, den Beruf des PA zu ergreifen...

>>Bei einem Alter von durchschnittlich 28-30 spielt 1/2 Jahr keine Rolle. Die Fremdsprachenkenntnisse dagegen sehr.

Würde sich auf jeden Fall positiv auswirken.

>> Für das reine Informieren wird die Kanzlei keine Zeit haben. Außer, Du bezahlst dafür. Ein Praktikum ist aber mit Sicherheit eine gute Idee.

Na ja, ich denke eher andersherum. Ein Praktikum für 2-4 Wochen ist doch eigentlich nutzlos...was soll man da schon groß machen und richtig Einblicke bekommt man auch nicht. Dann doch lieber so:
Ich habe damals einfach eine Kanzlei in meiner Stadt angerufen und
gesagt, daß ich mich für die Ausbildung interessiere und daß ich gerne Näheres wüßte und die Kanzlei machte mit mir einen Termin aus und sie erzählten was über die Arbeit, ich fragte fleißig, durfte mir ein paar Akten ansehen...hat mir sehr geholfen bei der Berufsfindung und ist effektiver als 2-4 Wochen Praktikum.

Ciao

arcd
 
A

Antworter1

Guest
Wie schafft man es nur, sich im Abstand von drei Stunden zu wiederholen?!?
 
P

Plempi

Guest
wahrscheinlich is(s)t arcd007 irgendeine krasse synthetische Droge, die diese 3h-Flashbacks hervorruft, als Biologe rate ich hände weg von dem Zeug!

Wie wäre es eigentlich, wenn man ausgefallene Fragestellungen, direkt an das DPMA richten würde und nicht hier im Forum ausdiskutiert? Die geposteten Meinungen sind absolut nicht massgeblich, entschieden wird vom DPMA bzw. den dort Zuständigen, die sich auf allen Ebenen sehr gut um die Belange der Kandidaten kümmern, ebenso auch bei den "Voraussezungen für die PA-Ausbildung".
 
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