technisches Tätigkeit

Fuchs

Schreiber
Hallo,

für mich steht eigentlich schon länger fest, dass ich nach Beendigung meiner Promotion (Chemie, sofern der liebe Gott will also im Herbst dieses Jahres) mich zum Patantanwalt weiterbilden will. Zu 80 % habe ich auch bereits eine Stelle in einer Kanzlei, wo mir sowohl die Arbeitsatmosphäre als auch die Aufgabenverteilung zusagt bzw. sinnvoll erscheint. So weit ist alles gut. Heute habe ich deshalb die genauen Merkblätter geschickt bekommen, was man wann wo wie hinschicken muss und bin dabei jetzt doch auf ein sehr unschönes Problem gestoßen.
Bisher ging ich nämich immer davon aus, durch meine Promotion (ich habe dann drei Jahre eine halbe Stelle gehabt) automatisch dieses eine Jahr praktische Tätigkeit erfüllt zu haben. Leider habe ich mich geschätzte 90 % meiner Zeit mit Simulationen verbracht und bin mir jetzt plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob dass eine 'manuell-experimentelle' Tätigkeit ist, vor allem, da theoretisch-wissenschaftliche Aufgabenstellungen ausdrücklich ausgeschlossen ist.

Hat irgendjemand dazu Erfahrungen und könnte mir weiter helfen?

Zur Not hätte ich auch noch ca. ein halbes Jahr durch diverse freiwillige Industriepraktika, die wirklich praktisch waren und zudem innerhalb der Promotion auch ein halbes Jahr Praktikum bei meinem Industriepartner. Dort habe ich zwar auch noch gerechnet, doch die wären bereit, mir auch etwas anderes zu bescheinigen. Glücklich wäre ich damit allerdings nicht wirklich. Daher nochmal meine Frage: Wer kennt sich denn damit aus und wie genau wird das nachgeprüft? Experimente ausgedacht und ausgewertet habe ich ja durchaus, nur de facto höchstens zwei Monate gemessen.

Im voraus vielen Dank!

füchschen
 

PAPA

GOLD - Mitglied
Dort habe ich zwar auch noch gerechnet, doch die wären bereit, mir auch etwas anderes zu bescheinigen.
Ich glaube Du wolltest sagen, dass der genannte Industriepartner bereit ist, Dir wahrheitsgemäß zu bestätigen, dass Du - trotz eines geringen theoretischen Anteils - zu etwa 95% praktisch-technisch tätig warst.

Die zuständige Stelle des DPMA ist bei der Beurteilung des Vorliegens/Nicht-Vorliegens des praktisch-technischen Jahres sehr korrekt und liest auch regelmäßig dieses Forum!

P.S. Als späteres "unabhängiges Organ der Rechtspflege" sollte man hier genau sein!
 

Fuchs

Schreiber
Richtig... genau darum geht es, dass ich dieses halbe Jahr im Sinne einer manuellen-experimentellen Tätigkeit beschäftigt war.
Trotzdem aber nochmal meine grundlegende Frage: Wann genau ist das noch praktische Arbeit und wann hört es auf?
Ein Chemiker steht in den mir bekannten Industriebetrieben auch nur noch seltenst im Labor, beschäftigt sich natürlich trotzdem intensiv mit der facheigenen Materie.
Was genau muss ich denn dann überhaupt einreichen? Einen Arbeitsvertrag, so wie die nette Dame am Telephon es mir gesagt hat, sagt ja nun ziemlich wenig über die Art und Weise meienr Beschäftigung aus oder sehe ich das jetzt juristisch inkorrekt?

füchschen

Achso: Auf jeden Fall danke für die Antwort
 
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