Sprachprüfung am EPO

michaelb

Schreiber
Hallo,
ich interessiere mich für die Tätigkeit als Prüfer am europäischen Patentamt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob meine französischen Sprachkenntnisse dafür ausreichen. Daher würde mich interessieren, wie die Sprachprüfung im Bewerbungsverfahren des EPO genau aussieht. Laut EPO-Homepage gibt es neben dem Bewerbungsgespräch noch eine schriftliche Sprachprüfung. Kann mir zufällig jemand (der evtl. diese Prüfung schon selbst absolvieren musste) sagen, wie genau diese Prüfung aussieht? Handelt es sich um Fachsprache (muss man evtl eine Patentschrift übersetzen) oder handelt es sich eher um eine allgemeine Sprachprüfung im Sinne eines TOEFL-Test o.ä.? Kann man sich evtl. gezielt auf diese Prüfung vorbereiten? Für Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar!
 

dutchie

BRONZE - Mitglied
michaelb schrieb:
Hallo,
ich interessiere mich für die Tätigkeit als Prüfer am europäischen Patentamt.
Il faut qu'on est capable à communiquer en toutes les trois langues. Ils te demandent peut-être de traduire un court texte, et de raconter sur tes loisirs, etc? Avec un cours de rafraichissement, c'est OKi]

Die Sprachkenntnisse sind von deinem Technischem Gebiet abhängig. Comp & Comm sind 100% EN, Erdöltechnologie (Total, Elf) hat viele FR Anmeldungen.

In order to get a position with EPO, you are supposed to be technically very good (no need to be the best) in your specific field. A field of an examiner is narrow - one or two subclasses If your field of specialty matches with the field they need - they will invite you. And then, you will need to compete with people which may have other advantages - e.g. your competitor may be an eastern European, who is able to read Russian?.
 

michaelb

Schreiber
Vielen Dank für die Antwort. Allerdings würde mich der Ablauf der Prüfung dennoch sehr interessieren. Es ist eben doch ein Unterschied, ob man im Gespräch mal kurz in Französisch über seine Hobbies plaudern soll oder ob man etwa eine komplette patentschrift aus dem Stegreif übersetzen muss. In meinem speziellen Fall verhält es sich tatsächlich so, dass mein Französisch an sich nicht schlecht ist, eine kleine Auffrischung des Vokabulars bräuchte ich aber auf jeden Fall. Daher würde es mich eben interessieren, ob ich mich bei dieser "Auffrischung" auf Alltagssprache oder auf Fachsprache konzentrieren sollte, oder ob es an sich überhaupt keinen Sinn macht sich vorzubereiten.
 

grond

*** KT-HERO ***
Ich meine, hier bei einer ähnlichen Fragestellung einmal gelesen zu haben, dass man eine Patentschrift vorgelegt bekommt und diese mit (ausreichender) Zeit lesen und anschließend ein kurzes Gespräch über sie führen muss. Das notwendige Vokabular hätte man dann eventuell direkt aus der Patentschrift (wenn man genügend lang über eine Vokabel aus dem eigenen Fachgebiet nachdenken kann, ergründet man ja gewöhnlich ihren Sinn).
 

Primzi

GOLD - Mitglied
grond schrieb:
Ich meine, hier bei einer ähnlichen Fragestellung einmal gelesen zu haben, dass man eine Patentschrift vorgelegt bekommt und anschließend ein kurzes Gespräch über sie führen muss.
Das stimmt.
Aber du bekommst das Text normalweise auf Englisch und mit dieser Übung sehen sie ob du alle wichtigsten Merkmalle anerkennen und aufmerken kannst. Du hast vielleicht 15 Minuten mit einem 3-5 seitigem Dokument und du solltest das Inhalt memorieren und fähig sein es in die Details besprechen
.
Die Prüfung der schwächeren Sprachen geht eher in die Richtung von Übersetzen von einem Text aus deinem technischen Gebiet, und so wie oben erwähnt, viel Smalltalk. (Um zu sehen wie komfortabel bist du mitden anderen Sprachen)

Gruß
 
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