Ich bin seit 1.9. Auszubildende zur Patentanwaltsfachangestellten in Essen (Ruhr). Leider bemerke ich jetzt schon, dass ich, zwar nicht mit diesem Berufsbild, aber jedoch mit der ausbildenden Kanzlei nicht so ganz klar komme. Täglich (bis auf die Schultage Mittwochs und Freitags) sitze ich nichtstuend von 8-17 Uhr meine Zeit ab. Wenn ich herumgehe und frage, ob jemand etwas für mich zu tun hätte, werde ich von einem zum anderen geschickt, und jedes Mal wird mit gesagt, man hätte nichts für mich zu tun. Auch das von mir gesuchte Gespräch mit meinem Ausbilder hat mir wenig weiter geholfen, da mir nur gesagt wurde, man wisse ja nicht, wie belastbar ich sei und damit war dieses Gespräch beendet. Auch bei den Mitarbeitern scheine ich, ich weiß aber nicht warum, nicht sehr willkommen zu sein. Sobald ich die Kanzlei morgens betrete, verzieht sich 7/8 der Angestellten in die Küche. Da ich hier wenigstens zu einer Person(die allerdings auch sehr bald gehen wird) einen halbwegs akzeptablen Kontakt habe, weiß ich, was sich dort oben in der Küche erzählt wird, nämlich warum ich eine ¾ Stunde bis zur Schule brauche (ich gehe Mittwochs vor der Schule noch arbeiten, da ich Mittwochs die ersten beiden Freistunden habe). Allerdings ist für mich eine ¾ Stunde Schulweg von Büro bis Schule normal, da man ja nicht nur die Fahrzeit, sondern auch die "Laufzeit" beachten sollte. Auch ansonsten finde ich die Umgangsweise der Angestellten mir gegenüber etwas unfreundlich, da ich nicht nur mit meinem Nachnamen angesprochen werden will! Ein Beispiel: Ich betrete die Küche um eine Angestellte zu fragen, ob Sie etwas für mich zu tun hätte. Ich Hatte nicht mal Zeit, mein Anliegen Auszudrücken, als diese mich anraunzte: " (Nachname) was wollen Sie denn schon wieder!" Da der Ton bekanntlich die Musik macht merkte ich, dass dies nicht ironisch oder ähnliches gemeint war. Aber um noch einmal auf die Sache mit dem "Zeit absitzen" zu kommen. Ich habe wirklich allerlei versucht, mich zu beschäftigen?wenn ich mich mit dem Schulbüchern beschäftige, wird mir gesagt, dazu sei der freie Tag da (der Tag wo ich nach der Schule nicht arbeiten muss). Ich komme mir hier in dem ganzen Büro vor, als sei ich hier absolut nicht willkommen. Meine Mutter, selbst Patentanwaltsfachangestellte, riet mir, die Ausbildung einfach so durchzuziehen oder wenn es wirklich nicht anders geht, 1 Jahr dort zu bleiben und dann zu wechseln. Doch ich selber frage mich, wie ich das schaffen soll, wenn mir selbst mein Arzt schon sagt, dass mich das kaputt zu machen scheint (ich war in letzter Zeit häufiger krank, insgesamt seit Sept. 2 ½ Wochen)! Vielleicht bekomme ich auf diesem Weg einen Rat von jemandem, dem es vielleicht ähnlich geht, oder der mir sagen kann, was ich nun tuen kann. Ich danke im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Anna G.
Mit freundlichen Grüßen
Anna G.