Patentingenieur

enriquo

Schreiber
Hallo,

ich bin Dipl.-Inf. und werde demnächst in einer Anwaltskanzlei meine PA-Ausbildung anfangen.
Ich habe folgende Frage:

Man kann an der Fernuni Hagen ein zweisemestriges Akademiestudium "Gewerblicher Rechtsschutz" studieren, womit man dann den "Titel" des Patentingenieurs bekommt.
Ist das eine gute Qualifikation? Würde sich das lohnen?
Vielen Dank!
 

Mike

Schreiber
Hallo enriquo,

wenn du sowieso schon in Kürze eine Ausbildung anfangen wirst, ist dieser Fernstudienkurs m. E. für dich nicht das richtige. Ich habe mir die Unterlagen, die man zu dem Kurs bekommt, mal angeschaut und sie vermitteln grundlegende Kenntnisse, die man sich auch schneller (z. B. von Ilzhöfer) und tiefgründiger (z. B. von Kraßer) aus einem Lehrbuch aneignen kann.

Soweit ich weiß, kann sich jeder als Patentingenieur bezeichnen, der ein Hochschulstudium mit dem Abschluss Dipl.-Ing. absolviert hat und einigermaßen Kenntnisse vom Patenrecht hat (die aber nicht durch Prüfungen, Zeugnisse oder dergleichen nachgewiesen sein müssen). Als Informatiker kann man sich demnach auch mit diesem Fernstudienkurs nicht als Patentingenieur bezeichnen.
 
G

GAST_DELETE

Guest
Die Bezeichnung Patentreferent kann von jedem benutzt werden und sagt nicht über eine ein bestimmte Qualifikation oder Ausbildung aus. Ist das so richtig?

Trotzdem zurück zu dem ursprünglichen Thema. Hat jemand hier Erfahrungen mit dem Fernstudienkurs "Gewerblicher Rechtsschutz"
von Prof. Dr.-Ing. H.B. Cohausz an der Fernuni Hagen. Habe mich selber für das nächste Semester dort eingeschrieben.
 
M

MedTechMan

Guest
Hallo,

habe selber das Seminar in seiner ersten Auflage absolviert. Alles in allem fand ich es eine gelungene Zusammenfassung des GRS in Deutschland - ergänzt durch EU und PTC-Behandlung.
Ob ich jetzt allerdings mit der erfolgreich absolvierten Prüfung die Patentabteilung eines Unternehmens leiten könnte, wage ich zu bezweifeln. Neben der Theorie wurde die Praxis ("Wie erstelle ich eine Patentanmeldung") nur in groben Zügen behandelt. Hier lautet die Devise "learning by doing". Von Bescheidserwiderung etc. ganz zu schweigen...

Jedoch: aufgrund des Abschlusses wurden schon mehrere Firmen/Profiler auf mich aufmerksam. Die Kombination "Ingenieur mit Erfahrung im GRS/Patentwesen" ist wohl für viele Arbeitgeber zunehmend interessant. Und als Schnupperkurs für evt. künftige PA's (so war's für mich gedacht) bietet dieser eine gute Möglichkeit, seine persönliche Motivation für die doch spezielle Materie zu testen.

Fazit: Hat sich allemal gelohnt - für das private Interesse und eine evt. berufliche Zukunft. Die Kosten halten sich in Grenzen (ca. 250 EUR Semster- und Kursgebühren) - den zeitlichen Aufwand kann jeder selber bestimmen. Die Präsenzphase ist keine Pflicht!

Gruß,
MedTechMan
 
G

GAST_DELETE

Guest
Hallo MedTechMan,

danke für die ausführliche Antwort. Genau aus dem gleichen Anlass habe ich mich auch eingeschrieben. Wahrscheinlich werde ich nicht viel mehr lernen wie in 3 Tagen Patentvorlesung bei uns an der Uni, aber ich denke es kann bei Interesse auch nicht schaden. Die Kosten und der Aufwand (alles online) halten sich ja auch in Grenzen. Außerdem machten die Probetexte im Netz einen gut aufbereiteten Eindruck.
Und es zeigt vielleicht potentiellen Ausbildern zum Patentanwalt ein Interesse meinerseits an der Thematik.

Habe mich übrigens gleich für beide Teile I+II angemeldet um im Herbst gleich die Jährliche Prüfung mitschreiben zu können. Mal sehn ob das zeitlich geht.
 
M

MedTechMan

Guest
Zur Prüfungsvorbereitung empfehle ich, wenigstens einmal das komplette Skript (ca. 1000 Seiten) gelesen zu haben. In der direkten Vorbereitung halte ich die Zusammenfassung jedes Kapitels sowie die Online-Fragen für sehr relevant - in meiner Prüfung entsprach das etwa 70% des abgefragten Stoffs.

Gruß,
MedTechMan
 
M

Miriam

Guest
MedTechMan schrieb:
Und als Schnupperkurs für evt. künftige PA's (so war's für mich gedacht) bietet dieser eine gute Möglichkeit, seine persönliche Motivation für die doch spezielle Materie zu testen.
Auf die Idee des "Schnupperkurses" kam ich auch, denn die Ausbildung zum PA wird hier im Forum ja als "Einbahnstraße" beschrieben. Daher suche ich nach einer Möglichkeit, in die Materie hinein zu schnuppern, aber mit "Rückfahrkarte".

Kennt jemand das Fernstudienmodul von der Technischen Fachhochschule in Berlin?
http://www.tfh-berlin.de/fsi/fsid0011.htm
Ist es vergleichbar mit dem oben erwähnten Kurs in Hagen?
Ist es als Schnupperkurs nützlich oder geht es vollkommen an der Realität vorbei?
 
G

gast

Guest
MedTechMan schrieb:
Zur Prüfungsvorbereitung empfehle ich, wenigstens einmal das komplette Skript (ca. 1000 Seiten) gelesen zu haben. In der direkten Vorbereitung halte ich die Zusammenfassung jedes Kapitels sowie die Online-Fragen für sehr relevant - in meiner Prüfung entsprach das etwa 70% des abgefragten Stoffs.

Gruß,
MedTechMan
Werde vorraussichtlich die Prüfung jetzt im Herbst mitschreiben. Gibt es für die Klausur eigentlich Noten? oder nur ein Bescheinigung ?
 
R

Radio Eriwan

Guest
Hier ist eine Frage von Genosse Peng Ei-Weg aus Shanghai:
hallo liebe fleunde

reich der mitte hat jetzt marktwirtschaft

ich soll gehen deutschland zu lernen ausbeutung von jungakademiker

ist PA ausbildung gut dazu?

steht PA fül palasit?

ist hagen fernstudium hilfleich?

ist machen hagen II, III, IV und V gloße mühe?

viele liebe glüße von peng
Und die Antwort auf alle Fragen lautet natürlich:

Im Prinzip nein, aber...!
 
H

Humorloser

Guest
Radio Eriwan schrieb:
Hier ist eine Frage von Genosse Peng Ei-Weg aus Shanghai:
hallo liebe fleunde

reich der mitte hat jetzt marktwirtschaft

ich soll gehen deutschland zu lernen ausbeutung von jungakademiker

ist PA ausbildung gut dazu?

steht PA fül palasit?

ist hagen fernstudium hilfleich?

ist machen hagen II, III, IV und V gloße mühe?

viele liebe glüße von peng
Und die Antwort auf alle Fragen lautet natürlich:

Im Prinzip nein, aber...!
Sch*** Trolle
 
P

pattex

Guest
wenigstens ein ehrlicher Troll.

Die anderen Beiträge oben von "MEdTechman" oder so erscheinen mir eher wie eine Schleichwerbung der Veranstalter. wahrscheinlich ist der ganze blog nur von dem Veranstalter initiiert worden, um auf sich aufmerksam zu machen.
Wie wärs noch mit nem Wikipedia-Eintrag für Eure Kurse? So richtig mit objektiver Beurteilung durch einen "Dritten"

Mir hatte man vor der Ausbildung zum PA klar gesagt, dass sich diese ganzen "Aufbaukurse " mit "Abschlüssen" nicht lohnen, und da muss ich im Nachherein zustimmen.

Also: lieber auf das Studium konzentrieren, auch Berufsefahrung vor der Ausbildung zum PA sind hilfreich.
 
P

Plempi

Guest
Ohne Werbung machen zu wollen - ich habe das auch schon an einer anderen Stelle gepostet - bin ich der Meinung, dass der besagte Kurs einen sehr guten Einblick über das Tätigkeitsfeld eines Patentanwalts bietet. Ich habe von Teilnehmern der aller ersten Klausur gehört, dass auch Noten vergeben wurden. Wahrscheinlich ist das noch unverändert der Fall.

Und dieser Kommentar über die Chinesen. Ein paar Jahre und es ist Realität. Allerdings nicht in diesem armseligen Deutsch. Die werden es dann nicht mehr nötig haben, unsere Sprache zu lernen, nachdem sie alles hier aufgekauft haben.
 
F

fragender

Guest
MedTechMan schrieb:
Die Kombination "Ingenieur mit Erfahrung im GRS/Patentwesen" ist wohl für viele Arbeitgeber zunehmend interessant.
Gilt das auch noch für 42jährige Dipl.Ing. Maschinenbau mit 8jähriger Erfahrung in einer Industriepatentabteilung? Oder ist bei 40 Jahren schluß mit lustig?
 
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