PA und die große weite Welt

I

Interessierter

Guest
Hallo,

mich würde mal interessieren, ob man als PA eigentlich auch Möglichkeiten hat, über die Landesgrenzen hinauszublicken.
Also entweder nach deutscher Ausbildung ins Ausland zu gehen, oder sogar im Ausland anzufangen und dort zu bleiben bzw. danach wieder nach Deutschland zurück zu kommen.
Insbesondere würde mich interessieren, ob man als Deutscher die Möglichkeit hat, amerikanischer Patent Attorney zu werden, aber ich bitte durchaus auch um Erfahrungsberichte mit anderen Ländern.
 
J

Johnny

Guest
Es gibt genau eine Methode, um amerikanischer Patentanwalt (patent agent) zu werden : du musst in den USA oder Canada ansässig sein mit einem Arbeitsvisum, und dann die Prüfung machen. Ausländer darfst du sein, aber ohne Arbeitsvisum geht es nicht.
 
I

Interessierter

Guest
Hallo Johnny,

mal gesetzt den Fall ich hätte ein solches Arbeitsvisum, welche Voraussetzungen muss man dann sonst noch mitbringen?
Ich habe mal was davon gehört, man muss sowohl ein natur- bzw. ingenieurwissenschaftlichen wie auch ein juristisches Studium hinter sich haben. Stimmt das?
 
J

Johnny

Guest
In den USA gibt es zwei verschiedene Berufsbezeichnungen : patent agent und patent attorney. Letztere sind spezialisierte Rechtsanwälte und müssen Jura studiert haben (Abschluss : Juris doctor) sowie eine Zulassungsprüfung im betreffenden Bundesstat absolvieren. Patent agent kann jeder werden, der die Prüfung am Patentamt besteht, die Anforderungen an technische Vorkenntnisse und Diplome sind relativ gering.

Nach Ansicht meines Ausbilders sind diese Prüfungen für in Europa ansässige PAs normalerweise uninteressant, weil im Zweifelsfall doch eine USA-Kanzlei eingeschaltet wird. Ich selbst habe dazu keine Meinung.
 
M

michel

Guest
wenn man in USA ansässig ist, kann man aber mit Deutsch als Muttersprache schon punkten. Wir haben auch mal darüber nachgedacht, ob einer von uns patent agent werden könnte. Dazu mus man aber tatsächlich dort wohnen und darf auch nicht von dort praktizieren. Die einzige Möglichkeit, von Deutschland aus vor dem USPTO zu vertreten, ist, amerikanischer Staatsbürger zu sein oder zu werden - und dazu muss man mind. 5 Jahre dort wohnen oder mit einem Amerikaner verheiratet sein, der auf dem Feld der Ehre gefallen ist. Also - auf in den Irak, eine US - Soldatin heiraten und dann einen Anschlag anzetteln! :))
 
G

GAST_DELETE

Guest
Man kann natürlich auf Dauer in die USA übersiedeln (wie auch immer) und dann dort den US-Anwalt oder den patent agent machen.
Für die tägliche Praxis von Europa aus braucht man das eigentlich nicht.
Sehr interessant ist aber ein Praktikum bei einem US-Anwalt, um einfach zu lernen, wie das US-Patentrecht in der Praxis gehandhabt wird. Dies erleichtert die spätere Zusammenarbeit enorm.
Es gibt Unternehmen und Kanzleien, bei denen solche Praktika angeboten werden.
 

Fotti

BRONZE - Mitglied
Gast schrieb:
Man kann natürlich auf Dauer in die USA übersiedeln (wie auch immer) und dann dort den US-Anwalt oder den patent agent machen.
Für die tägliche Praxis von Europa aus braucht man das eigentlich nicht.
Sehr interessant ist aber ein Praktikum bei einem US-Anwalt, um einfach zu lernen, wie das US-Patentrecht in der Praxis gehandhabt wird. Dies erleichtert die spätere Zusammenarbeit enorm.
Es gibt Unternehmen und Kanzleien, bei denen solche Praktika angeboten werden.
Wo finde ich eigentl diese Unternehmen und Kanzleien, die solche Praktika anbieten? Wieviel bezahlen die so?

Dankeschön!
 
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