Nebenberuflich Übersetzungen als Patentassessor?

R

Rätselnder

Guest
Guten Abend,

ist es grundsätzlich möglich, als Patentassessor in der Industrie nebenberuflich und in geringem Umfang Übersetzungen in Form von Kollegenarbeit anzufertigen? Das Einverständnis des Arbeitgebers natürlich vorausgesetzt. Es gab mal vor einiger Zeit mal einen ähnlichen Thread, der allerdings sehr unkonkret und demnach nicht befriedigend beantwortet war.

Viele Grüße und frohe Ostern
 
W

Weiterer Patentanwalt

Guest
@ Rätselnder

Hallo Rätselnder,

Das Anfertigen von Übersetzungen stellt im allgemeinen keine Rechtsberatung dar.

Ein Sonderfall liegt vo, wenn Übersetungen beglaubigt werden müssen. Die Beglaubigung darf nur von hierzu ermächtigten Personen erstellt werden.

Bescheidserwiderungen etc. dürfen nicht für Rechtssuchende erstellt werden. Eine Erstellung von Bescheiden für Patentanwälte ist zulässig, wenn die Patentanwälte die Arbeit kontrollieren, gegebüber dem Mandanten und Behörden vertreten sowie für das Ergebnis haften.

Auf welchem technischen Gebiet sind Sie tätig?

Viele Grüße

Weiterer Patentanwalt
 
R

Rätselnder

Guest
@ Weiterer Patentanwalt

Danke für die Antwort, das hört sich erfreulich an und könnte mir den Spagat zwischen Berufs- und Privatleben schon deutlich erleichtern.

Fachlich bin ich übrigens im Maschinenbau tätig.
 
P

paule

Guest
ich würde mal sagen grundsätzlich ja - warum nicht? Fraglich ist aber, wie der Arbeitgeber dazu steht. Ein Arbeitsvertrag eines Patentassesors in der Industrie wird wohl in den meisten Fällen eine Genehmigung einer Nebentätigkeit auf dem Gebiet des gew. Rechtsschutzes verlagen. Es gibt aber durchaus einige Patentassesoren, die, um sich Patentanwalt nennen zu dürfen, nebenbei freiberuflich arbeiten dürfen (natürlich nicht für unmittelbare Wettbewerber etc.) Im Detail musst Du das aber in Deinem Arbeitsvertrag nachlesen bzw. aushandeln. Da hilft alles Rätseln nix.
 
R

Rätselnder

Guest
@ paule

Ich stehe demnächst vor der Entscheidung, ob ich Angestellter in der Industrie werde oder "freiberuflich" in einer Kanzlei arbeite. Ersteres ist mein Favorit, eine Anstellung wurde bisher auch mündlich angeboten. Nur könnte es dann und wann angebracht sein, das in Aussicht gestellte (höchstens durchschnittliche) Gehalt ein wenig aufzubessern. Da ich bisher noch keinen Arbeitsvertrag gesehen habe, konnte wg. diverser Nebentätigkeiten natürlich nichts geprüft werden.
 
W

Weiterer Patentanwalt

Guest
@ Rätselnder

Den Entscheidungsprozeß kann ich gut nachvollziehen.

Eine weitere Möglichkeit ist der Syndikus-Patentanwalt. Das ist unter Umständen sowohl für Sie als auch für das Unternehmen attraktiv.

Falls Sie Eine E-Mail-Adresse (spamgeschützt mit _AT_ statt @) hinterlassen, können wir gegebenenfalls wegen Kollegenarbeit in Kontakt bleiben.

Von Nebentätigkeiten während der Probezeit halte ich jedoch wenig, da man mindestens die ersten sechs Monate für die Einarbeitung benötigt.

Danach kann eine Nebentätigkeit für alle Beteiligten sehr sinnvoll sein.

Viele Grüße

Weiterer Patentanwalt
 
R

Rätselnder

Guest
@ Weiterer Patentanwalt

Vielen Dank für die Ausführungen, die mir schon weiterhelfen. Danke auch für das unverbindliche Angebot, in Kontakt bleiben zu können. Meine email-Adresse: kollegenarbeiter at web punkt de ;)

Viele Grüße,
Rätselnder
 

informatiker

SILBER - Mitglied
Rätselnder schrieb:
@ paule

Ich stehe demnächst vor der Entscheidung, ob ich Angestellter in der Industrie werde oder "freiberuflich" in einer Kanzlei arbeite. Ersteres ist mein Favorit, eine Anstellung wurde bisher auch mündlich angeboten. Nur könnte es dann und wann angebracht sein, das in Aussicht gestellte (höchstens durchschnittliche) Gehalt ein wenig aufzubessern. Da ich bisher noch keinen Arbeitsvertrag gesehen habe, konnte wg. diverser Nebentätigkeiten natürlich nichts geprüft werden.
Warum wäre Industrie Dein Favorit?

Was ist ungefähr das Gehalt, das Dir angeboten wurde?
 
Oben