Einstiegsgehalt Patentingenieur

P

PatIng

Guest
Hallo,

ich bin promovierter Physiker und denke darüber nach, eine Patentingenieursstelle in einer Kanzlei anzunehmen. Mit welchem Einstiegsgehalt kann man Eurer Meinung nach rechnen?

Vielen Dank für die Hinweise!
 
G

gast2000

Guest
Du solltest nicht zu überrascht sein, wenn Dir die Kanzlei ein besseres Kandidatengehalt (d.h. nicht über 3500 Euro/Monat brutto) anbietet - und das ist die Obergrenze (Münchner Verhältnisse).

Zwar muss ich zugeben, dass meine eigene Erfahrung mit Patentingenieuren (und entsprechenden Stellenangeboten) in Kanzleien sehr gering (wenn auch ungleich Null) ist; und daraus schließe ich, dass die Kanzlei möglicherweise mit dem Argument kommt, dass Du im ersten Jahr praktisch "nichts wert" bist, da Du keine entsprechende Erfahrung hast, und daher praktisch alle Arbeit nochmal gemacht werden muss. Das drückt dann den Preis...
 
E

Einsteiger

Guest
Das Gehalt dürfte wohl noch unter einem Kandidatengehalt liegen, das je nach Kanzlei auch mal nur 2000 € betragen kann.

Pat-Ingenieur ist meines Erachten nur etwas für Perspetivlose. Sorry.
 
P

PAmitPATING

Guest
nun ja, wenn das einzige als relevant angesehene Ziel "über mir ist keiner mehr" lautet, dann sollte man eine PAt.Ing Stelle nicht annehmen. aber nicht jeder will sich selbstständig machen. mit der EPA prüfung kann ein guter Pat.Ing. sicherlich qualifizierte, anspruchsvolle (und sehr gut bezahlte) arbeit machen. und bei dem hier im forum doch recht allfälligen hochmut wird es mich in zukunft immer freuen, wenn unsere Pat.Ing.s anderen kandidaten oder jungspundanwälten es bei der EPA prüfung, in entsprechenden verfahren oder beim überprüfen von kollegenarbeit dann zeigen, wie es wirklich geht.
 
?

...

Guest
PAmitPATING schrieb:
und bei dem hier im forum doch recht allfälligen hochmut wird es mich in zukunft immer freuen, wenn unsere Pat.Ing.s anderen kandidaten oder jungspundanwälten es bei der EPA prüfung, in entsprechenden verfahren oder beim überprüfen von kollegenarbeit dann zeigen, wie es wirklich geht.
was unter anderem daran liegt, dass die patings für sie arbeiten, oder?

P.S.: Mit der Taste mit dem Pfeil nach oben rechts und links der Buchstaben kann man auch Großbuchstaben machen!

Dennoch, und trotz allem Sarkasmus, stimme ich Ihnen inhaltlich zu!
Ein guter Pat.-Ing. kann meines Wissens nach auch in industrienahe Gehaltsklassen vorstoßen.
 
G

Goldi

Guest
Auskunft von [*Name von der Redaktion gestrichen]: PatIng mit FH-Abschluss 75 k€ p.a., allerdings als Endgehalt.
Man wird wohl 2-3 a brauchen, um da hinzukommen.

BMW: Einstieg 45 k€ p.a., später mehr, mit EP- und DE-Prüfung viel mehr.

Grüße

[*Bitte nennen Sie in diesem Forum keine Namen unbeteiligter Dritter oder Kanzleien]
 
B

Besserwisser

Guest
dafür dürfen die PatIngs bei [*Name von der Redaktion gestrichen] aber jeden Tag ne Anmeldung rausdonnern, zumindestens wird das nach ca. 6 Monaten "Einarbeitungszeit" gern gesehen.

Also immer vorsichtig sein, wenn es um PatIng geht. Viele Kanzleien lassen ihre PatIngs auch massenhaft übersetzen. Also jedem das Seine.

[*Bittte nennen Sie in diesem Forum keine Namen unbeteiligter Dritter oder Kanzleien]
 
R

Robby

Guest
@PAmitPatIng: Schdenfreude soll ja angeblich die schönste Freude sein. Ich empfinde jedoch keine Freude, wenn mal wieder die Durchfallquote in der deutschen Prüfung von den 172ern hochgehalten wird. Ich denke, dass Hagen und BPatG einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Fähigkeiten des Einzelnen haben.

Allgemein: Ich kann da nur zur Vorsicht raten. Bis jetzt kenne ich keinen, der mit dieser Stellung in einer Kanzlei auf Dauer zufrieden war. Ganz anders sieht es in der Industrie aus, da ist die Zulassung nicht so dringend und die Zufriedenheit durchaus spürbar.
 
G

GAST_DELETE

Guest
Robby schrieb:
Ich denke, dass Hagen und BPatG einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Fähigkeiten des Einzelnen haben.
Aber Du weißt schon, dass Hagen auf für §172 PatAnwO notwendig ist?
 
R

Robby

Guest
Also, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass man als 172er nicht alle Veranstaltungen in Hagen wahrnimmt. Ich hab das so dunkel in Erinnerung, ist aber auch schon eine Weile her.
 
G

GAST_DELETE

Guest
... um nochmals beim Thread zu bleiben:

Es gibt zumindest eine mir bekannte Kanzlei, die ausschliesslich mit PatIng arbeitet. Ein Anwalt und eine Anzahl von PatIng kümmern sich um das Geschäft. Der Anwalt lebt gut davon und baut auf jahrelang eingearbeitete Spezialisten. Kandidaten kommen und gehen und müssen jedes Mal neu eingelernt werden, als fertiger Anwalt sind sie zu teuer.

Als PatIng wirst Du allerdings nur bei herausrragender Leistung über 100 000 Euro im Jahr (brutto) kommen, egal ob in der Industrie (dort schon fast unwahrscheinlich) oder als freiberuflicher Mitarbeiter in einer Kanzlei.

Gast
 
G

Goldi

Guest
Im Turbokapitalismus der Kanzleiebn wird ein PatIng nur alt, wenn er 2-3 mal mehr Umsatz macht als sein eigenes Gehalt. Von der Differenz geht dann die Büromiete und die Sekretärin ab, der Rest ist Reingewinn für den Anwalt. Der trägt ja auch das "Risiko des Erfolges", wie es in der Definition des Selbstständigen lautet.
 
Oben