Dissertation und PA-Ausbildung

informatiker

SILBER - Mitglied
Hallo,

hat jemand von Euch gleich nach der Dissertation die PA-Ausbildung angefangen? Bei manchen ist es ja so, dass die Diss. auch nach dem offiziellen Ende noch etwas Arbeit fürs Zusammenschreiben etc. erfordert. Hin und wieder muss man auch noch zum Prof., um die letzten Einzelheiten zu besprechen. Bis man die fertige Diss. eingereicht hat, kann noch ein gutes Jahr vergehen. Wenn man gleichzeitig noch den Hagen machen muss, kann es etwas knapp mit der Zeit werden.

Hat j-d Erfahrungen damit, ob es klappt, den Hagen zu machen und die Diss fertigzustellen?

Wie schaut's damit aus, dass man dem Ausbilder sagen muss, man wird ein paar Tage Urlaub nehmen, um an der Diss. zu arbeiten? Wird das ungern gesehen?

Danke schön für die Beiträge

informatiker
 
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gast2000

Guest
Der einzige Kollege, von dem ich weiß, daß er diesen Spagat versucht hat, wandelt nun unpromoviert durch's Leben...
 
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GAST_DELETE

Guest
wenn du "Glück" hast, wirst du auch nicht sofort gemeldet, so dass du genügend Zeit haben solltest, "den Hagen zu machen".
 
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Gast123

Guest
Hallo Informatiker,

ich hatte auch eine kurze Überschneidung zwischen Fertigstellung der Promotion und Beginn der Kandidatenzeit. Es hat schließlich auch geklappt, was allerdings m.E. nicht zuletzt daran lag, dass ich bis zu einem gewissen Termin fertig sein musste. Sowohl mein Prof als auch ich wussten daher was noch möglich ist (beim Zusammenschreiben wohlgemerkt) und was eben nicht. Ich kenne nämlich auch Studienkollegen, die noch Jahre nach Arbeitsbeginn herumgedoktert haben (nicht im Patenwesen, sondern Industrie), weil eben kein richtiger Termindruck herschte.

Mehr als kleinere Kapitel zusammenschreiben würde ich aber nicht empfehlen.
 

Alex:jura

*** KT-HERO ***
Ich empfehle erst die Promotion fertig zu machen. Man muss dem Prof. gegenüber auch mal bestimmt auftreten und sagen, dass man das Thema abschließen möchte.
Solltest Du eine Stelle haben (z.B. BAT 2a/2) erhältst Du Arbeitslosengeld, fallst Du nicht mehr finanziert wirst.
Gegenüber der Kanzlei würde ich so auftreten, dass Du ein Praktikum absolvierst (z.B. 1-2 Tage die Woche), so siehst Du schon den Arbeitsalltag und kannst Deine Kanzlei auf Herz und Nieren prüfen.

Gruß

Alex
 

informatiker

SILBER - Mitglied
Danke für den Tipp, Alex. Was mich ein bisschen beunruhigt, dass es wirklich Jahre dauern kann, bis man die Diss mit allen Anmerkungen vom Prof. eingereicht hat. Es läuft ja so: man gibt dem Prof. die Diss. zum Lesen. Dann braucht er 2-4 Wochen, um sie evtl. zu lesen. Dann gibt er einem die Diss. zurück, man macht Korrekturen und schickt sie wieder zurück. Ohne Schmarrn, dieser Prozess kann wirklich über ein Jahr dauern. Bis man irgendwann die Prüfung hat, können noch gut 6 Monate oder mehr vegehen. Es kann also tatsächlich noch 2 Jahre dauern, bis man seine Doktorurkunde bekommt. In den 2 Jahren sollte man natürlich nicht auf den Prof. warten, sondern anfangen, zu arbeiten.

Alex:jura schrieb:
Gegenüber der Kanzlei würde ich so auftreten, dass Du ein Praktikum absolvierst (z.B. 1-2 Tage die Woche), so siehst Du schon den Arbeitsalltag und kannst Deine Kanzlei auf Herz und Nieren prüfen.
Ein Praktikum 3 Tage die Woche wäre optimal, denke ich. Kann man dafür Geld verlangen? Wahrscheinlich nicht, oder? Wie lang könnte man so ein Praktikum machen?
 
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