Ausbildung in Berlin/ wie finde ich den Einstieg ?

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revilo

Guest
Hallo
meine Frage habe ich bereits in der Headline formuliert.
Gibt es Erfahrungen wie die Ausbildungschancen außerhalb von München sind ?
Wie kann man am besten einen Einstieg finden, über Initiativbewerbung ?
Zur Zeit mache ich auch ein Praktikum in einer Kanzelei, sicherlich auch eine Möglichkeit
Gerade hier in der Ecke gibt es quasi keine Stellenausschreibungen, aber einige Patentanwaltskanzeleien.
Dann noch eine Frage, ich bin Biologe, macht es Sinn, mich in Kanzeleien mit überwiegend Physikern ausbilden zu lassen ? Physiker und Chemiker werden zumindes zur Zeit am ehesten gesucht in den wenigen Stellenausschreibungen...
Danke für zahlreiche Antworten !
Viele Grüße
Oliver
 
J

Johnny

Guest
quote:revilo]
Dann noch eine Frage, ich bin Biologe, macht es Sinn, mich in Kanzeleien mit überwiegend Physikern ausbilden zu lassen ? Physiker und Chemiker werden zumindes zur Zeit am ehesten gesucht in den wenigen Stellenausschreibungen...[/quote]Das sind zwei Fragen : 1) was wird gerade gesucht ? 2) Kann man als Biologe in einer Kanzlei von Physikern was lernen ?

Zur ersten Frage kann ich nichts beitragen.
Zur zweiten Frage : Vorsicht ! Du kannst lernen, wie eine Kanzlei funktioniert, du kannst alles über Erteilungsverfahren und andere Verfahren lernen. Die versteckte Frage aber ist, ob du a) weitgehen mit "Physikpatenten" konfrontiert werden wirst (wobei Du da natürlich technisch möglicherweise ziemlich alt aussiehst), oder b) als Biologe auf die nicht-physikalischen Patente angesetzt wirst, die die Herren Physiker nicht bewältigen können.

Fall b) ist m.E. sehr ungünstig, da du wohl auf dich alleine gestellt sein wirst, und keinen der Herren Kollegen als Ressource oder Ratgeber bemühen kannst. In diesem Falle wäre deine Ausbildung als "Lehrverhältnis" vielleicht wenig effizient (so als ob ein Tischlerlehrling bei einem Klempnermeister lernt).

Das ist natürlich eine Analyse, die die Fragen auf's Extrem zuspitzt. Die Fragen warum die gerade einen Biologen einstellen wollen, solltest du ihnen aber schon stellen.
 
R

Rotodentron

Guest
revilo schrieb:
Gibt es Erfahrungen wie die Ausbildungschancen außerhalb von München sind ?
Gerade in Berlin sind sie nach meinen Eindrücken aus der dortigen AG recht gut. Es wird offenbar recht zahlreich ausgebildet. Insofern müsste sich auch gut eine Stelle finden lassen - wenn nicht gerade ein Höchststand an Kandidaten erreicht sein sollte.

revilo schrieb:
Wie kann man am besten einen Einstieg finden, über Initiativbewerbung ?
Ja, durchaus. Meine Erfahrung: Wenn die Antwort lautet, dass es mit einer Kandidatenausbildung derzeit nicht klappt (aber prinzipiell nicht völlig ausgeschlossen ist), dann sollte man in relativ kurzen Abständen (~ Monate) wiederholt nachfragen. Sonst taucht vielleicht zwischendurch ein neuer Mandant mit vielen Aufträgen auf und man sucht sich schnell einen Kandidaten - weg ist die Stelle.
 
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ochn Balina

Guest
Rotodentron schrieb:
Gerade in Berlin sind sie nach meinen Eindrücken aus der dortigen AG recht gut. Es wird offenbar recht zahlreich ausgebildet. Insofern müsste sich auch gut eine Stelle finden lassen - wenn nicht gerade ein Höchststand an Kandidaten erreicht sein sollte.
Allerdings sind es wohl gegenwärtig soviele Kandidaten, wie noch nie zuvor, nämlich geschätzte 20 bis 30 Kandidaten, was für München natürlich lachhaft wäre. In Berlin stehen den Kandidaten jedoch insgesamt gerade einmal 80 Patentanwälte gegenüber, von denen wohl nur etwa die Hälfte als freie Anwälte arbeitet. Es könnte insofern sein, dass der Kandidatenmarkt hier dann doch gesättigt ist.


revilo schrieb:
Wie kann man am besten einen Einstieg finden, über Initiativbewerbung ?
Ja, durchaus. Meine Erfahrung: Wenn die Antwort lautet, dass es mit einer Kandidatenausbildung derzeit nicht klappt (aber prinzipiell nicht völlig ausgeschlossen ist), dann sollte man in relativ kurzen Abständen (~ Monate) wiederholt nachfragen. Sonst taucht vielleicht zwischendurch ein neuer Mandant mit vielen Aufträgen auf und man sucht sich schnell einen Kandidaten - weg ist die Stelle.[/quote]Initiativbewerbungen sind definitiv der beste Weg und wegen der "flachen Hierarchie" einer typischen Kanzlei auch sehr viel vielversprechender als bei einem großen Industrieunternehmen, bei dem Monate vergehen, bis die Bewerbung auf dem richtigen Tisch liegt. Ich habe mir auf der Internetseite der Patentanwaltskammer einfach die Namen der in Berlin niedergelassenen Patentanwälte herausgesucht und mir die Kanzleien, die offenbar über mehrere Patentanwälte verfügten und damit über eine "kritische Masse" verfügten, über eine Internetrecherche herausgesucht (leider ging das nicht direkt, die Anwälte waren nur mit Namen und Kanzleiadresse zu finden, der Name der Kanzlei war aber nicht genannt).

Übrigens könntest Du auch versuchen, den AG-Leiter in Berlin, Herrn Maikowski, anzusprechen. Naturgemäß ist er sehr beschäftigt, aber nach meinem Eindruck liegt ihm die Ausbildung so sehr am Herzen, dass ich mir vorstellen kann, dass er Dich in einem kurzen Telefonat berät. Jedenfalls hatte ich einen solchen Termin versprochen bekommen, der dann aber aus anderen Gründen überflüssig wurde. Zu so einem Termin solltest Du dann aber auch genau wissen, was Du willst, was Du fragen willst und warum Du diesen Berufsweg einschlagen willst. Speziell letzteres ist nämlich seine Lieblingsfrage, über die nachzudenken auch wirklich nicht schaden kann...
 
R

Rotodentron

Guest
Tach, Kolleje!

ochn Balina schrieb:
AG-Leiter in Berlin, Herrn Maikowski
Herrn Dr. M., um genau zu sein :).

ochn Balina schrieb:
warum Du diesen Berufsweg einschlagen willst. Speziell letzteres ist nämlich seine Lieblingsfrage
Kann ich nur bestätigen. Am liebsten fragt er Naturwissenschaftler, obwohl er ja eigentlich selbst fast einer ist - dächt' ich. Aber vielleicht gerade drum.
 
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Rotodentron

Guest
ochn Balina schrieb:
Rotodentron schrieb:
ochn Balina schrieb:
warum Du diesen Berufsweg einschlagen willst. Speziell letzteres ist nämlich seine Lieblingsfrage
Kann ich nur bestätigen. Am liebsten fragt er Naturwissenschaftler, obwohl er ja eigentlich selbst fast einer ist - dächt' ich.
"Fast einer"? Nur fast, weil er Chemiker ist? :D
Ist er das? Laut Webseite ist er Chemieingenieur, das ist halt doch noch ein feiner Unterschied zum Chemiker. Deswegen "fast". Die Denke unterscheidet sich doch deutlich vom Ingenieur zum echten NaWi, meine ich.
 
D

Dr. Ing.

Guest
Ach so, ein echter Navi wäre dann wohl ein Dipl. Biol. aber kein Dr. Ing.? Interessante These....
 
H

Hmmh

Guest
Nein, ein echter Navi ist man, wenn man Rododentron mit "t" statt "d" schreibt ;)
 
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Rotodentron

Guest
Dr. Ing. schrieb:
Ach so, ein echter Navi wäre dann wohl ein Dipl. Biol. aber kein Dr. Ing.? Interessante These....
Tatsächlich unterscheidet nicht nur der allgemeine Sprachgebrauch, sondern auch die Patentanwaltsordnung zwischen naturwissenschaftlichen und technischen Fächern.

Bist Du irgendwie ein Sonderling?
 
R

Rotodentron

Guest
Hmmh schrieb:
Nein, ein echter Navi ist man, wenn man Rododentron mit "t" statt "d" schreibt ;)
Erstens geht es um "Nawi" wie NAturWIssenschaftler und nicht um Navigationssysteme, zweitens handelt es sich bei Rododentron um eine Benutzungsmarke. Eines Tages wird sie vielleicht für rotierende Zahninstrumente eingetragen.

Bist Du auch ein Sonderling?
 
V

Verwirrter

Guest
Erstens geht es um "Nawi" wie NAturWIssenschaftler und nicht um Navigationssysteme, zweitens handelt es sich bei Rododentron um eine Benutzungsmarke. Eines Tages wird sie vielleicht für rotierende Zahninstrumente eingetragen.
Was ist jetzt eine Benutzungsmarke? Rododentron oder doch eher Rotodentron?

Oder bist Du noch verwirrter als ich?
 
R

Rotodentron

Guest
Verwirrter schrieb:
Was ist jetzt eine Benutzungsmarke? Rododentron oder doch eher Rotodentron?
Wie man leicht am Zahlenverhältnis der beiden Schreibweisen sieht, ist Rotodentron die beabsichtigte, die andere hingegen ein simpler Tippfehler.

Bei den anderen Herrschaften konnte man das nicht so leicht ableiten.
 
V

Verwirrter

Guest
Ok, notiere: "d" statt "t" ist ein Tippfehler, "v" statt "w" Dummheit.

Danke für die Nachhilfe.
 
R

Rotodentron

Guest
Verwirrter schrieb:
Ok, notiere: "d" statt "t" ist ein Tippfehler, "v" statt "w" Dummheit.

Danke für die Nachhilfe.
Vielleicht brauchst Du wirklich Nachhilfe:

Habe ich irgendwo auch nur andeutungsweise von Dummheit gesprochen? Du selbst warst offensichtlich der Meinung, dass mein Nickname einer orthographischen Schwäche entstamme. Deswegen hast Du herumgetrollt und dabei wertungslos das "Navi"-gationssystem von Deinem Vorredner übernommen. Ich habe lediglich unter erstens darauf hingewiesen, dass es hier aber vielmehr um NAturWIssenschaftler geht. (Natürlich wollte ich auch ein klein wenig zynisch auf den Herrn Dr.-Ing. reagieren.) Mit meinen Ausführungen unter zweitens wollte ich mit dem retorischen Mittel der Übertreibung, auch genannt Hyperbel, kundtun, dass mein Nickname absichtlich verfremdet ist, um nicht beschreibend oder gar freihaltebedürftig zu sein. Vielleicht fällt dem geneigten Leser dann auf, dass generell und insbesondere in diesem Forum Nicknames oft mit Bedacht verfremdete Begriffe völlig anderer Bedeutung sind.
 
V

Verwirrter

Guest
Puh, Du bist ja ganz schön aggressiv, entspann Dich doch mal.

Aber um meine Verwirrung zu lichten: Du meintest sicherlich rhetorisch, oder?
 
P

Plempi

Guest
seit wann sind pflanzennamen für rotierende zahninstrumente beschreibend oder gar freihaltebedürftig?

und was soll rotodentron für besagte instrumente für eine marke werden? national oder community, ...?

also für spanien würde ich rotodentron für zahninstrumente nicht als marke anmelden, könnte bzw. müsste ein flop werden.

"mira, aki es mi nuevo cepillo. se llama rotodentron."

"mujajaja! rotodentón!!" (roto=kaputt, dentón=zahnlos)

übrigens: tipp vom küken, seid nett zueinander!
 
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