[...] Der wesentlich grössere Unterschied im Arbeitsaufwand kommt aus Deiner Kanzlei-Wahl. Ich kenne Kandidaten, die arbeiten 50h, andere tippen während ihrer 40h noch die Hagen-Arbeiten in den Kasten im Büro.
Echt so viel zu tun? Ich habe 38.5h Woche, habe bis jetzt alle Skripten im Büro gelesen und zwei Ordner CEIPI-Kurs und ein paar Bücher
Der Arbeitsaufwand Hagen hängt sehr von der Vorbildung ab; mit einem Bayerischen LK Wirtschaft & Recht waren die ersten sieben Skripten eine nette Wiederhohlung, 2-3 h pro Stück für die Lesearbeit und das Präparieren der Gesetze. Dazu ca. 2-3h für die Einsendearbeiten, aber die Zeit im Büro muss ja irgendwie rumgehen.
Ich hatte bei den Präsenzphasen allerdings auch den Eindruck, dass einige sich mit der Denkweise der Juristen ziemlich geplagt hatten.
Schlag mal ein BGB auf - wenn Dir instantan schlecht wird, dann suche Dir einen neuen Berufswunsch.
Ansonsten kann ich mich nur anschließen: Das A und O ist die Kanzlei; wenn Du die Gelegenheit hast, mit einem Kandidaten aus dem Stall zu reden, dann frag ihn wieviel Zeit er im Büro verbringt und wieviele Übersetzungen er macht.
Hast Du zugriff auf eine Schreibkraft oder musst Du selber tippen? Gesparte Zeit am Diktiergerät fkann in Deine Ausbildung fließen!
Beim Vorstellungsgespräch solltest Du ferner klären: Wann wird gemeldet (möglichst sofort), wer zahlt das Fernstudium (4*260 EUR) und die Präsenzphasen (ca. 2*1000 EUR). Musst Du in den Präsenzphasen Urlaub nehmen oder ist das eine dienstliche Abwesenheit?
Wie sieht es mit Büchern aus (schweineteuer) und sind noch weitere Seminare (Preu, CEIPI, DAV, Forum) auf Kanzleikosten (alles um EUR 1000) drin? Eine großzügige Regelung kann mehr wert sein als 200 EUR Plus beim Monatsgehalt.
Eine Verschiebung des Meldetermins nach hinten würde ich nur für einen deutlichen Aufschlag beim Gehalt akzeptieren, und nur wenn Du in der Zeit nicht nur übersetzt.
Du siehst also an meiner Antwort schon, dass Hagen ein ziemlich nebensächliches Problem ist.....