Amerikanische Kanzleien

uups

Schreiber
Hallo,

hat jemand mit der Arbeit in Dependancen amerikanischer Großkanzleien hier in DE Erfahrung oder sich dort mal beworben?
 

corvinus

SILBER - Mitglied
Ein PA aus unserer kanzlei hat sich einmal spaßeshalber bei so einer Amibude beworben, weil die ihm etwas von einem Abendessen in stilvollem Rahmen vorgefaselt hatten. das jedoch war aber eher im Bereich Märchen einzuordnen. Die harten Eckdaten waren 1600 abrechenbare Stunden/Jahr (besesr mehr) und dafür 140 kEURO/p.a. verbunden mit der Auflage, deutschen Mittelstand als Mandanten zu gewinnen.

Fazit: ein Brüller und guter Witz. Aber warum nicht sich anstellen lassen, wenig tun, es dauert sowieso bis die merken was sich tut und anschließend sich rauswerfen lassen und noch ein paar Monate ALG abziehen und damit den Start einer eigenen Bude finanzieren? Das ist doch eigentlich das coolere Geschäftsmodell, als für ne Amibude zu roboten.

Wir hatten vor kurzem Kollegen aus Amiland da, die auch ne Zweigstelle in DE aufmachen wollen aber keine Leute finden. Da mußte ich denen erklären, dass es als DE-PA einfach nicht lohnenswert ist, unter diesen Bedingungen zu arbeiten: Lieber die Hälfte verdienen und nur ein viertel so viel arbeiten ist doch viel besser und wichtige Visitenkarten wiegen den Verlust an Lebensqualität nicht auf..
 

grond

*** KT-HERO ***
corvinus schrieb:
Die harten Eckdaten waren 1600 abrechenbare Stunden/Jahr (besesr mehr) und dafür 140 kEURO/p.a. verbunden mit der Auflage, deutschen Mittelstand als Mandanten zu gewinnen.
1600 abrechenbare Stunden im Jahr? Das sind so ca. 7h am Tag! Jetzt verstehe ich, wie es sein kann, dass ein amerikanischer Korrespondenzanwalt für eine simple Eingabe 12 Stunden braucht...
 
Oben